Der Deutsche Markus Eisenbichler hat am Samstag mit Sprüngen auf 146 und 141 m das Weltcup-Skispringen in Ruka gewonnen und seinen zweiten Saisonsieg gefeiert. Mit 313,4 Punkten setzte er sich überlegen vor den Piotr Zyla (294,1) und Dawid Kubacki (293,9) durch. Die ÖSV-Topspringer fehlten wegen Coronavirus-Infektionen.
In Abwesenheit der durch Corona-Infektionen außer Gefecht gesetzten österreichischen Topspringer hat Clemens Leitner am Samstag in Ruka mit Platz 19 sein bisher bestes Weltcupergebnis erreicht. 25. wurde Manuel Fettner, 28. Markus Schiffner. Es triumphierte wie schon in Wisla der Deutsche Markus Eisenbichler, der sich mit Sprüngen auf 146 und 141 m sowie 313,4 Punkten überlegen vor den Polen Piotr Zyla (294,1) und Dawid Kubacki (293,9) durchsetzte.
Leitners bisher bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 25 im Jänner in Bischofshofen, auch angesichts der turbulenten Umstände seiner Reise nach Finnland war er zufrieden. „Vor einer Woche hätte ich nicht gedacht, dass ich heute hier stehe und bester Österreicher bin, aber voll cool“, sagte der 22-jährige im ORF-TV-Interview. Am Sonntag im zweiten Einzelbewerb will er sich nochmals verbessern. „Ich kann noch ein bisserl mehr, das will ich zeigen.“
In einer eigenen Liga unterwegs war Eisenbichler, dessen Trainer der Österreicher Stefan Horngacher ist. „Die Sprünge waren vom Tisch und vom Flug her sehr gut, aber bei der Landung habe ich noch brutal viel Arbeit vor mir. Das nervt mich grad‘ ein bisserl“, zeigte sich der Athlet selbstkritisch. „Ich muss im Arbeitsmodus bleiben, aber wenn wir so weitermachen, dann passt das schon. Denn wenn man gewinnt, weiß man, dass man in einer guten Form ist.“ Eisenbichler gewann sein insgesamt drittes Einzelspringen.
Im ersten Durchgang bei der Landung zu Sturz gekommen war Skiflug-Weltmeister Daniel Andre Tande. Er wurde mit einer Trage aus dem Stadion getragen, laut einer Mitteilung des norwegischen Verbandes dürfte der Athlet ohne schwere Bänderverletzung im Knie davongekommen sein.
Aus Österreichs Quintett schaffte es ein Trio in die Punkteränge. Der ÖSV hatte am Mittwoch mitgeteilt, dass Cheftrainer Andreas Widhölzl, Gregor Schlierenzauer und Philipp Aschenwald positive PCR-Tests abgegeben haben. Daraufhin hatte sich das gesamte Team, das zuvor gemeinsam in Wisla unterwegs gewesen war, in Quarantäne begeben. Für Ruka wurde ein B-Team nominiert. Seit dem (heutigen) Samstag weiß man, dass zuletzt auch Gesamtweltcupsieger Stefan Kraft und Michael Hayböck positiv auf das Covid-19-Virus getestet worden sind.
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