Sorge um Kinder

Wolfgang Thiem über Corona: „Traurig zu sehen“

Tennis
30.11.2020 07:12

„Für mich als Tennislehrer war traurig zu sehen, dass die Kinder nicht mehr die Möglichkeit bekommen, ihren Sport auszuüben.“ Wolfgang Thiem äußerte am Sonntagabend bei der ServusTV-Sendung „Corona-Quartett“ Bedenken über die Auswirkungen der Anti-Corona-Maßnahmen - und zwar weniger bezogen auf die Spitzensport-Szene als vielmehr auf Kinder, die Sport nicht leistungsmäßig betreiben. Bewegungsmangel könnte durch die Lockdowns gefördert werden, so Thiem: „Das ist ein Riesenproblem.“

Thiem spielte mit offenen Karten. Im Leistungssport sei alles gut. Die Spitzen-Tennisspieler können - wenn auch ohne Publikum - ihrem Beruf nachgehen, die Tour hat wieder Fahrt aufgenommen, der Betrieb sich annähernd normalisiert. Problematischer wird‘s für Kinder und Jugendliche, die ein- oder zweimal pro Wochen Tennis spielen. Durch derzeitige Maßnahmen, die es eben nicht gestatten, Tennis zu spielen, „reißt der Faden ab“, so Thiem: „Und diese Kinder wieder zum Sport zu bringen, kann ein Problem werden“ - zumal Bewegungsmangel in der heutigen Gesellschaft ohnehin „ein Riesenproblem“ sei.

(Bild: APA/ROBERT JAEGER)

Ob es fürs Infektionsgeschehen tatsächlich eine veritable Gefahr sei, wenn Jugendlich in einer Halle Tennis spielen würden? „Glaube ich nicht“, meinte Thiem: „Speziell den Tennissport zu betreiben, ist mit entsprechender Distanz möglich.“ Vor diesem Hintergrund sei es für ihn „traurig zu sehen gewesen“, dass Kinder nicht ihrem Lieblingssport nachgehen dürfen.

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(Bild: KMM)



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