Für Hinweise, die zur Ergreifung jener Täter führen, die am 13. November in einer akkordierten Aktion Dutzende Schließfächer in drei Banken in Niederösterreich und Wien leerten und die Flucht ergriffen, ist nun eine Belohnung in der Höhe von 100.000 Euro ausgelobt worden. Wie berichtet, hatten die insgesamt sechs Unbekannten die automatischen Safe-Anlangen der Geldinstitute angegriffen.
In der Zeit von 18 bis 20 Uhr hatten die Täter am 13. November zunächst in der Raiffeisenlandesbank Wien-Niederösterreich im Bezirk Döbling zugeschlagen. Etwa zeitgleich schlugen weitere Unbekannte zwischen 18.40 Uhr und 23.30 Uhr bei der Bank Austria in Klosterneuburg zu. In der Zeit von 20.07 Uhr bis 23.14 Uhr kam es am selben Abend auch bei der Raiffeisen Regionalbank in Mödling zum Coup, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich.
Die Täter verließen die Objekte mit Taschen bzw. Rucksäcken. Darin befanden sich Juwelen, Gold, Uhren und Bargeld, der Schaden könnte im zweistelligen Millionenbereich liegen, genauere Angaben zur Höhe wurden nicht gemacht. Insgesamt 68 Depots wurden von den Tätern geleert. Bei der Tat in Mödling befindet sich eine Frau unter den Verdächtigen.
Für Hinweise, die zur Festnahme der Täter führen, wurde nun eine Belohnung in der Höhe von 100.000 Euro ausgelobt.
Hinweise werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3048 oder 3333 und an das Landeskriminalamt Wien unter der Telefonnummer 01/31310-33800 erbeten.
Sammelklage angekündigt
Am Freitag war zudem seitens des Verbraucherschutzvereins eine Sammelklage für die Opfer des Coups angekündigt worden. Der von den Ermittlern veröffentlichte Modus Operandi lasse „auf schwere Sicherheitsmängel schließen“, erklärte VSV-Obmann Peter Kolba.
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