Aktuell findet der Ausbau der Photovoltaik (PV) in Tirol überwiegend auf Dachflächen statt. Eine aktuelle Studie empfiehlt – zur Erreichung der Energieziele –, nicht nur alle nutzbaren Dachflächen in Tirol mit PV-Anlagen zu verbauen, sondern zusätzlich auch PV-Freiflächenanlagen zu installieren. Unter anderem deswegen, weil vermutlich viele der als geeignet ausgewiesenen Dachflächen aufgrund von Vorgaben des Tiroler Stadt- und Ortsbildschutzes für einen PV-Ausbau nicht in Frage kommen.
Studie soll Realisierbarkeit zeigen
„Deswegen werden wir nun eine Potenzialstudie in Auftrag geben und schauen, wo solche Anlagen im Land realisierbar sind“, erklärt der zuständige LHStv. Josef Geisler im Gespräch mit der „Krone“. Die Kernpunkte: Erstens die Ausarbeitung von Eignungs- und Ausschluss-Kriterien für PV-Anlagen auf bereits versiegelten Flächen im Bauland sowie auf geringerwertigen Grünland-Freiflächen in Tirol. Und zweitens die Erstellung einer Landkarte mit allen möglichen PV-Standorten im Land.
Vorrangig versiegelte Flächen ausnutzen
„Vorrangig sollen bereits versiegelte Flächen im Bauland sowie Verkehrsflächen für die Erschließung der Freiflächenpotenziale herangezogen werden. So lassen sich zum Beispiel Parkplätze und Carports mit photovoltaischen Überdachungselementen ausstatten oder PV-Module an Lärmschutzwänden im Straßen- und Bahnbereich installieren“, erläutert Geisler. Der Flächenfraß soll so in Tirol minimiert werden.
Das Land investiert in die Potenzialstudie rund 90.000 Euro, die Landesregierung wird den Antrag in der heute, Dienstag, stattfindenden Sitzung beschließen.
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