Nach den illegalen Leerungen von Schließfächern in drei Banken in Mödling, Klosterneuburg und Wien hat die schwedische Gunnebo Group Spekulationen zurückgewiesen, wonach ein Hacker-Angriff, dem das Unternehmen im August 2020 ausgesetzt war, mit den Diebstählen in Verbindung stehen könnte. Dies sei auszuschließen.
Die laut Aussendung irrtümliche Verbindung sei durch ein Interview mit einem Linzer Cyber-Experten entstanden, der mutmaßte, dass die Täter über „Masterkey-Passwörter“ verfügt haben könnten oder diese durch den IT-Angriff auf Gunnebo erbeutet hätten.
„Technologisch ausgeschlossen“
Dies sei „technologisch ausgeschlossen“: Der Quellcode für die Software von automatischen Schließfachanlagen würde mit strengsten Sicherheitsvorkehrungen geschützt und sei für Externe nicht zugänglich.
Diese Daten waren beim Hacker-Angriff auf Gunnebo im August 2020 definitiv nicht betroffen. Dies hat eine detaillierte Analyse der damals betroffenen Daten eindeutig bestätigt. Eine Verbindung zwischen den beiden Vorfällen sei daher technisch ausgeschlossen.
Von den Angriffen vor mittlerweile mehr als zwei Wochen waren laut Polizei 68 Depots betroffen. Die Schadenssumme erreicht zweistellige Millionenhöhe. Eingang in die Geldinstitute verschafften sich die Täter, indem sie zuvor die Zutrittssysteme manipuliert hatten.
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