Corona-Immunisierung

Gesundheitsholding denkt über Teilimpfpflicht nach

(Bild: AP)

Die oö. Gesundheitsholding denkt derzeit an, dass sich neue Mitarbeiter künftig gegen Covid-19 immunisieren lassen müssen. Der Betriebsratschef befürwortet solche Überlegungen. „Jeder soll selbst entscheiden können“, fordert hingegen der Linzer Gesundheitsstadtrat.

Es ist angedacht, von neuen MitarbeiterInnen einen Nachweis über eine Impfung gegen SARS-CoV-2 zu verlangen", schreibt Alfred Mayr, Vorsitzender des Zentralbetriebsrats der Gesundheitsholding des Landes Oberösterreich, zu der auch das Kepler Uniklinikum in Linz gehört, in seinem Newsletter.

Zustimmung
„Ja, von der Arbeitgeberseite ist angedacht, dass man eventuell das so macht wie bei Röteln, Hepatitis usw., also die Impfungen, die eben vorgeschrieben sind, wenn man in Gesundheitsberufen arbeitet“, bestätigt Mayr auf „Krone“-Anfrage. Der Belegschaftsvertreter befürwortet so eine Impfpflicht, „wenn Experten sagen, es ist sinnvoll“. In erster Linie gehe es ja bei so einer Impfung um Selbstschutz im Spitalsbetrieb. Und Mayr ergänzt: „Wenn man in unseren Spitälern jetzt gerade sieht, was Covid anrichten kann, kann man nur appellieren: Bitte nehmt‘s das mehr ernst - insbesondere die Schutzmaßnahmen!“

“Durch Hintertür?“
Der Linzer Gesundheitsstadtrat Michael Raml (FPÖ) reagiert alarmiert auf die OÖG-Überlegungen:“Will die ÖVP bzw. Gesundheitsreferentin Haberlander eine Covid-Impfpflicht durch die Hintertür einführen? Das ist bereits der Anfang!„ Er sei kein radikaler Impfgegner, “aber jeder soll selbst entscheiden können, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht", sagt der Politiker.