Wie die deutsche "Bild" berichtet, hat das Leben der einst berühmten Ingrid Steeger schlimm mitgespielt. Die einstige flotte TV-Biene, die alleine mit ihrem Dackel Adelaide lebt, habe in München Hartz IV beantragen müssen und bekomme nun monatlich 395 Euro, plus 28 Euro für Strom. Immerhin werde auch ihre Miete gezahlt. Steeger sei erst kürzlich aus dem Krankenhaus entlassen worden, wo sie wegen Blutarmut behandelt worden sei, und brauche eine spezielle Ernährung.
Entmutigen lasse sie sich aber nicht, sagte Steeger. "Ich gebe nicht auf. Ich schaue positiv in die Zukunft." Steeger tapfer: "Ich schäme mich nicht dafür." Sie habe bis zuletzt mit der Klimbim-Truppe Theater gespielt, bis die meisten ihrer Kollegen gestorben sind. Anlässlich ihres 60. Geburtstages vor drei Jahren hatte sie gesagt: "Klimbim war und ist mein Leben. Das war das Beste, was mir passieren konnte."
Existiert ein "Klimbim-Fluch"?
Die deutsche "Bild" ist da anderer Meinung, sie schreibt, dass die Darsteller nacheinander einer Art "Klimbim-Fluch" anheimzufallen scheinen: Serien-Erfinder Michael Pfleghaar erschoss sich 1991, Regisseur Tom Pröve starb 2004 an Hirnschlag. Elisabeth Volkmann lag 2006 drei Tage tot in ihrer Wohnung. Peer Augustinski kämpft sich nach einem Schlaganfall gerade ins Leben zurück. Klaus Dahlem starb 2006 an Herzversagen, Horst Jüssen 2008 an Krebs.
Die ARD-Serie, die als erste deutsche Comedy-Show gilt, schlug beim Publikum voll ein. Von 1973 bis 1979 liefen jedes Jahr sechs Folgen zur Hauptsendezeit.
Steeger hatte eigentlich nicht Schauspielerin werden wollen. Nach der Handelsschule arbeitete sie zunächst als Stenotypistin. "Aber dann habe ich ans Geld gedacht", so die gebürtige Berlinerin und jetzige Wahlmünchnerin. Nebenher arbeitete sie deshalb als Fotomodell und spielte dann in mehreren Sexfilmen mit. Erste kleine Fernsehrollen folgten, bis Steeger schließlich für Klimbim verpflichtet wurde.
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