Die Meteorologen haben recht behalten: Es schneit, und das rechtzeitig zu Winterbeginn. Die Flocken, die Mittwochvormittag zu bemerken waren, haben sich im Laufe des Tages in Oberkärnten zum ordentlichen Schneefall entwickelt. Die Folge: Verkehrsbehinderungen, Unfälle. Zudem werden Überflutungen befürchtet.
Beinahe in allen Bezirken des Landes kam es zu Unfällen. An die 40 Mal mussten Feuerwehren ausrücken, um hängen gebliebene Fahrzeuge zu bergen; auch auf der Autobahn gab’s Blechsalat. Im Laufe des Tages brachte die weiße Pracht immer öfter Probleme für Lkw. Auf der Ossiacher Straße bei Mautbrücken etwa stürzte ein Laster mit Anhänger von der salznassen Fahrbahn ab. Vier Wehren standen im Einsatz; der Fahrer musste aus den Kabine geborgen werden. Er wurde verletzt.
Feuerwehren mussten außerdem in Gallizien und Ebenthal ausrücken. Mehrere Fahrzeuge blieben auf den verschneiten Straßen stecken oder rutschten über die Fahrbahnen.
Für die Straßen am Iselsberg, Katschberg, Gailberg und Loiblpass sowie die Weißenseestraße besteht Kettenpflicht.
Und es dürfte noch dicker kommen: Für das Wochenende werden erneut starker Niederschlag und Windböen vorhergesagt. Kärntens Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner hat den Krisenstab einberufen: „In Oberkärnten dürfte es zu Schneebruch kommen.“ Er befürchtet zwar kein Hochwasser. „Aber es ist vermutlich wieder mit Überschwemmungen zu rechnen“, meint er.
In den vergangenen beiden Tagen gab es wieder einen Ansturm auf Reifhändler und Werkstätten. Viele Autofahrer sind noch immer mit Sommerreifen unterwegs. Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla rät: „Rüsten Sie Ihr Auto auf Winterräder um! Wir rechnen mit großen Schneemengen auf der Pack und der Tauernautobahn im Bereich von Villach.“
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