Die großflächigen Corona-Massentests sind Freitagfrüh angelaufen. In Wien können sich die Menschen an drei Standorten - der Stadthalle, der Marx-Halle und der Messe Wien - mittels Schnelltest auf eine Infizierung hin prüfen lassen. Auch in Tirol und Vorarlberg, wo bereits getestet wird, zeigte sich das Bundesheer mit dem Start zufrieden.
Am Freitagvormittag war der Andrang in Wien bereits groß. Besonders die Teststation Stadthalle erfreue sich großer Beliebtheit, „dort ist der Zulauf enorm“, zog der Wiener Militärkommandant Kurt Wagner zu Mittag eine erste Bilanz. Dort hatte sich bereits eine längere Warteschlange gebildet, die quer durch den davor liegenden Märzpark verlief.
Die Wiener Bevölkerung werde daher ersucht, sich an den Standorten Messe Wien und Marxhalle anzumelden und dort die freien Kapazitäten zu nutzen. In Wien sind 2000 Soldaten im Einsatz.
Bis 13. Dezember können sich die Wienerinnen und Wiener testen lassen. Insgesamt wurden 286 Testlinien für Schnelltests und 20 für PCR-Tests installiert. Der Betrieb ist täglich von 8 Uhr bis 18 Uhr geplant. Die Kapazität an den drei Standorten sind insgesamt für bis zu 150.000 Testungen pro Tag bzw. für insgesamt mehr als eine Million Menschen ausgelegt.
Reibungsloser Ablauf in Tirol
Das Militär in Tirol, das mit 450 Soldaten im Einsatz ist, hat keine eigenen Teststationen zu betreiben. Soldaten sind im Bereich Innsbruck zur Unterstützung des Testablaufes eingesetzt. Die Teststationen sind gut besucht, der Ablauf laufe reibungslos, hieß es aus dem Ministerium.
„Aus militärischer Sicht“ läuft in Vorarlberg „alles planmäßig“
Das Militärkommando Vorarlberg ist mit 120 Soldaten für die Transportlogistik bei der Antigen-Flächentestung verantwortlich. Konkret bedeutet dies Test-Kits und Schutzausrüstungen für den Betrieb der Teststationen vorzubereiten, zu verteilen und wieder einzusammeln.
Während der Testphase von Freitag bis Sonntag werden mobile Einheiten bereitgehalten, um im Notfall Schnelltest-Reserven bei Engpässen an den Abnahmestationen zuzuschieben. Zudem transportiert das Heer jeden Abend die PCR-Tests von allen Teststationen ins Testlabor. „Aus militärischer Sicht läuft alles planmäßig“, meldete Brigadier Gunther Hessel, Militärkommandant von Vorarlberg.
Online-Anmeldung
Die Terminvereinbarung ist obligatorisch und ist unter der Webadresse www.oesterreich-testet.at möglich. Dort müssen Name, Adresse, Sozialversicherungsnummer und auch eine Kontaktmöglichkeit angegeben werden. Das Testergebnis kann man sich entweder per Mail oder per SMS schicken lassen. Allerdings gibt es auch am ersten Tag der Corona-Massentests Probleme mit der IT-Infrastruktur.
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