Schütze im Lavanttal

Verurteilter Wilderer als Tatverdächtiger

Zwölf Rehböcke, Geißen und Kitze soll ein Wilderer, wie berichtet, im Lavanttal abgeknallt haben. Doch während Polizei und Jäger den Unbekannten jagen, fühlt sich Ignaz P. verfolgt: "Wenn ich nachts mit dem Auto fahre, habe ich ständig das Blaulicht hinter mir", klagt der verurteilte St. Pauler Ex-Wilderer. 2008 wurde der Lavanttaler wegen Wilderei verurteilt und musste sogar hinter Gitter.

"Ich habe meine Strafe abgebüßt und will jetzt einfach meine Ruhe haben", erklärt Ignaz P. im "Krone"-Gespräch. Da aber aktuell wieder ein Unbekannter Rehe illegal im Lavanttal abknallt, ist P. erneut ins Visier der Ermittler geraten. "Ich werde ständig kontrolliert und überwacht", so der Lavanttaler, der dahinter "eine große Sauerei" vermutet, wie er sagt. 

Weil er die Polizei nämlich auf Schadenersatz verklagt habe, wie er meint: "Die Polizei hatte mir damals im Zuge der Ermittlungen alle meine Tierpräparate abgenommen. Aber sie musste sie mir danach wieder aushändigen, weil ich ganz genau nachweisen konnte, wo ich die Trophäen erworben habe. Wegen falscher Lagerung sind die Präparate aber kaputt gegangen." Den entstandenen Schaden beziffert Praper mit 24.000 Euro.

"Kärntner Krone"