5 Jahre nach Klimapakt
„Fridays for Future“ zieht enttäuschende Bilanz
Fünf Jahre nach dem als historisch gefeierten Pariser Klimaschutzabkommen zieht die Umweltschutzbewegung „Fridays for Future“ tief enttäuscht Bilanz. In einer Erklärung, die seit Freitag online unterstützt werden kann, werfen die Aktivisten der Staatengemeinschaft Untätigkeit im Kampf gegen die Erderhitzung vor und kündigen weitere, erbitterte Proteste an.
„Wir erleben derzeit, wie eine um 1,2 Grad Celsius wärmere Welt aussieht - und das ist bereits eine Katastrophe“, heißt es in der Erklärung. „Sie brennt, sie wird überflutet, sie schmilzt, Arten sterben aus, Menschen ertrinken und verdursten.“
„Wir werden für die Welt, die wir wollen, kämpfen“
Das Weltklima nähere sich immer mehr katastrophalen und irreversiblen Kipppunkten, warnen die Aktivisten. „In Ermangelung einer Führung geben wir dieses Versprechen - einander und dem Planeten gegenüber: Wir werden Veränderungen und Rechenschaft fordern. Wir werden für die Welt, die wir wollen, kämpfen.“
Scharfe Kritik an Staats- und Regierungschefs
Weiter rügt die von der Schwedin Greta Thunberg ins Leben gerufene Bewegung, die Staats- und Regierungschefs der Welt hätten kein Recht, beim Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase über Netto-Null-Ziele erst bis 2050 zu sprechen, als sei dies schon höchst ehrgeizig. Im Gegenteil komme dieses Ziel für viele Menschen einem „Todesurteil“ gleich.
Am Freitag kommender Woche will die Klimaschutzbewegung anlässlich des fünfjährigen Bestehens des Pariser Abkommens weltweit zu Protesten und Mahnwachen aufrufen - wegen der Corona-Pandemie mit dem notwendigen Abstand und entsprechenden Schutzkonzepten.
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