Die Rute bekamen am Freitag Polizisten in Längenfeld in Tirol zu spüren: Die Polizei war zu einem illegalen Krampuslauf mit drei Teilnehmern gerufen worden, als ein kostümierter Einheimischer (19) ausrastete. Nachdem er die Beamten attackiert hatte, flüchtete er filmreif über ein Bachbett - seine Fußspuren konnten jedoch bis zu einem Einfamilienhaus verfolgt werden. Nach weiterem Hin und Her wurde der junge Mann festgenommen.
Eine Polizeistreife wurde am Freitag zu einem - aufgrund der Corona-Verordnungen illegalen - Krampuslauf in Längenfeld beordert. Die Beamten forderten die drei maskierten Beteiligten mehrmals auf, anzuhalten und sich zu identifizieren, doch die Gruppe zog unbeirrt Richtung Lehn weiter. Einer der Krampusse, ein 19-jähriger Einheimischer, wurde bald aggressiv.
Filmreife Flucht über Bachbett
Er blieb stehen, beschimpfte die Polizisten und ging letztendlich mit seiner Rute auf sie los. Dies hatte zur Folge, dass er fixiert werden musste, wobei er sich für einen kurzen Moment beruhigte. Doch bei der Identitätsfeststellung sprang er plötzlich rücklings in ein vereistes Bachbett und floh. Dabei hatte er wohl nicht in Betracht gezogen, dass er im Schnee Spuren hinterließ.
Diese führten die Beamten zu einem Einfamilienhaus, wo sich das ganze Prozedere wiederholte: Der 19-Jährige verhielt sich äußerst aggressiv und versuchte abermals zu fliehen. Ohne Erfolg, denn er wurde nur wenig später in der Nähe aufgefunden und festgenommen. „Der 19-Jährige wird wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, mehreren Verwaltungsübertretungen und Übertretungen nach der COVID-19-Notmaßnahmenverordnung zur Anzeige gebracht“, informiert die Polizei.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.