Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat sich am Samstag über den bisherigen Verlauf der Corona-Massentests zufrieden gezeigt. „Ich bin froh, bestätigen zu können, dass die Tests gut laufen“, hieß es in einer Aussendung. „Rund 200.000 Menschen haben sich bereits testen lassen und bei Hunderten Menschen hat der Antigen-Test positiv angeschlagen.“ Im Interview mit krone.tv-Moderator Gerhard Koller sprach Tanner am Freitag über den Kraftakt, den das Bundesheer hier tätige (siehe Video oben).
„Nachdem es sich dabei um Schnelltests handelt, werden die positiv Getesteten mittels PCR-Test erneut getestet. Laut Experten ist davon auszugehen, dass bei rund einem Drittel bis zur Hälfte der positiven Ersttests Entwarnung gegeben werden kann“, erläuterte die Verteidigungsministerin. Sie ist dennoch zufrieden: „Wir konnten so bereits etliche Menschen rechtzeitig in Isolation schicken, die ohne diese Massentests nicht gewusst hätten, dass sie positiv sind. Damit wurden an einem Tag bereits Hunderte Infektionsketten unterbrochen“, zeigte sich Tanner überzeugt.
Ansturm am Samstag geringer als am Freitag
Der zweite Tag der Massentests in großen Teilen Österreichs brachte am Samstag aber keinen großen Ansturm auf die heimischen Teststationen. Das Besucheraufkommen war stellenweise rege - so etwa in Graz in der Früh - bis schwach. Die Positivrate bei den Massentests war bisher niedrig. Bei den PCR-Tests wurden insgesamt 3444 Neuinfektionen in den vergangenen 24 Stunden in Österreich gemeldet.
Bundesheer stellt 450 Ärzte und Sanitäter
Das Bundesheer ist an diesem Wochenende auch bei den Massentests für Lehrer und Kindergartenpädagogen mit 450 Notfall- und Rettungssanitätern, Ärzten sowie diplomiertem Gesundheits- und Krankenpflegepersonal im Einsatz. Das Personal wird grundsätzlich in jenem Bundesland eingesetzt, wo sich dessen jeweilige Dienststelle befindet. Die Tätigkeiten reichen von der Probeentnahme bis hin zur Auswertung der Proben.
Auch Apotheker unterstützen Massentests
Laut Apothekerkammer haben einerseits einige Bundesländer die Apotheker um Hilfe ersucht, andererseits haben sich Pharmazeuten von sich aus zu einem Einsatz bei diesem Testprogramm gemeldet. Ihre Hauptaufgabe werde das Abnehmen der Proben für die Tests sein, hieß es in einer Aussendung. Es wurde darauf aufmerksam gemacht, dass auch in den Apotheken Antigen-Schnelltests angeboten werden. Möglich ist dies - kostenpflichtig - in rund 150 spezialisierten Apotheken im ganzen Land.
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