Mit 910 Meter Länge ist das neue "Wahrzeichen" im Süden der Stadt eines der größten Bauwerke Innsbrucks. Von Weitem sichtbar zieht sich die sechs Meter hohe Betonröhre von der Autobahnabfahrt Mitte bis knapp vor die Ausfahrt Innsbruck-Ost. Kostenpunkt: 54 Millionen Euro.
Die erste Röhre sieht ihrer Fertigstellung entgegen. Vor Kurzem wurden die riesigen Überkopf-Wegweiser montiert. "Im Dezember wird sie dann erstmals für den Verkehr freigegeben", berichtet Asfinag-Sprecher Alexander Holzedl.
Zunächst wird nur eine Richtungsfahrbahn (zwei Spuren) in den Tunnel verlegt, im Jänner dann auch die zweite, das heißt der Tunnel wird vierspurig befahren. "Dann wird's auch für die Anrainer das erste Mal ruhig." Man sei sowohl mit der Bauzeit als auch mit den Kosten im Plan, sagt der Asfinag-Sprecher.
Anfang nächsten Jahres soll es dann mit der zweiten Röhre losgehen, bereits im Herbst 2011 ist die Fertigstellung und die Verkehrsfreigabe geplant.
Großes Thema bei den Bürgerversammlungen in der Vergangenheit war die Entlüftung der Röhre. Filteranlage gibt es keine, diese sei aufgrund der geringen Länge und des Gefälles auch gar nicht nötig, erklärt Holzedl. "Es gibt eine Längsstrahllüftung, die aber nur im Brandfall zum Einsatz kommt. Diese Lösung wurde beim UVP-Feststellungsverfahren sowie im Rahmen einer Studie als geeignet und positiv eingestuft."
25.000 Quadratmeter Grünfläche auf dem Dach
Über die Begrünung der riesigen Dachfläche der Einhausung macht sich die Stadt Innsbruck inzwischen Gedanken. "Wir haben mehrere Varianten in petto, je nach Kosten", verrät Baudirektor Hubert Maizner.
von Philipp Neuner, Tiroler Krone
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