Kein Alkohol im Freien
Bayern verschärft erneut seine Corona-Maßnahmen
Bayern ruft ab 9. Dezember erneut den Katastrophenfall aus. Das teilte die Landesregierung am Sonntag mit, die in einer Sondersitzung zudem eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen beschloss. Aufgrund der anhaltend hohen Infektionszahlen brauche es jetzt „ein konsequentes Vorgehen“, so Regierungschef Markus Söder (CSU). Die Zahl der Neuinfektionszahlen in Deutschland stagniert indessen seit Wochen.
Wie in Baden-Württemberg beschloss Bayern nun eine nächtliche Ausgangssperre für alle Städte und Kreise mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von mehr als 200 Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Außerdem ist ab Mittwoch der Konsum von Alkohol unter freiem Himmel verboten, teilte die Regierung mit.
„Es ist besser, bis Weihnachten zu handeln als ein dauerhaftes Stop-and-go für die Bevölkerung“, hatte Söder vor der Sondersitzung gegenüber der „Bild am Sonntag“ gesagt. Die hohen Todeszahlen in Deutschland seien nicht hinzunehmen, erklärt der CSU-Chef weiter, weshalb er nun für weitere Verschärfungen der Maßnahmen eintrete.
Kommen strenge Ausgangsbeschränkungen?
Söder hatte bereits in den vergangenen Tagen immer wieder anklingen lassen, dass er aufgrund der weiter steigenden Zahl an Neuinfektionen einen härteren Kurs für notwendig hält. Denkbar sind zudem härtere Schritte etwa im Bereich der Schulen und im Handel.
Erst am Samstag verzeichnete Deutschland mehr als 23.000 Neuinfektionen. Trotz des Teil-Lockdowns bleibt die Zahl der Ansteckungen damit auf hohem Niveau, auf dem sie aber stagnieren. Die Infektionsherde liegen derzeit vor allem in Sachsen, aber auch in den bayrischen Regionen nahe der österreichischen Grenze gab es zuletzt viele Neuinfektionen.
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