Einst stürmte er mit den Söhnen Mannheims die Charts, zuletzt sorgte Xavier Naidoo vor allem mit seinen Verschwörungstheorien für Schlagzeilen. Vor allem in den letzten Monaten zündelte der Sänger in der Diskussion rund um die Corona-Pandemie. Das könnte nun auch Folgen für seine Karriere haben: Wie deutsche Medien berichteten, erwägt das deutsche Spandau nun, einen Auftritt Naidoos bei einem Musikfestival im nächsten Jahr zu verbieten.
Er wurde wegen irren Verschwörungstheorien 2019 aus der „DSDS“-Jury geworfen und fordert seine Fans dazu auf, ihre Handys in Alufolie zu packen, um bei der Anreise zu einer Protest-Demo nicht geortet zu werden. Nun könnte das wirre Verhalten dem Ex-Söhne-Mannheims-Frontman auch noch weiteren beruflichen Schaden bringen.
Keine Plattform für „Verschwörungstheoretiker“?
Wie unter anderem die „Bild“-Zeitung berichtete, soll das deutsche Spandau sich gerade um einen Auftritt des Sängers bei einem Musikfestival im kommenden Sommer streiten. Demnach wolle man dem Verschwörungstheoretiker Naidoo beim Citadel Music Festival am 1. August 2021 keine Plattform bieten.
Das jedenfalls forderte den Berichten zufolge die SPD, die bei einer Bezirksverordnetenversammlung in dieser Woche die Frage aufgeworfen habe, ob man denn nun „Reichsbürgern und Verschwörungstheoretikern den roten Teppich“ auslege.
Kulturstadtrat Gerhard Hanke (CDU) betonte im Gespräch mit der Zeitung jedoch, dass es einen Mietervertrag mit dem Veranstalter gebe. Demnach wolle man „keine Zensur“, vertraue aber gleichzeitig „auf das Fingerspitzengefühl des Veranstalters“. Für ein Verbot gebe es zudem keine Rechtsgrundlage, hohe Schadensersatzzahlung wären die Folge.
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