220.713 Tirolerinnen und Tiroler nutzen die Möglichkeit für kostenlose Corona-Testungen an drei Tagen, das ist rund ein Drittel der Bevölkerung. 620 Corona-Positive wurden identifiziert, das sind 0,28%. LH Platter ist mit dem vorläufigen Ergebnis zufrieden und fordert nun vom eine Strategie für weitere Tests.
„Es hat sich gezeigt, dass die dezentral organisierte Gemeindestruktur gemeinsam mit dem Tiroler Ehrenamt eine absolute Stärke ist bei der Bewältigung solcher Aufgaben. Mein Dank gilt an allen, die bei ‚Tirol testet‘ mitgewirkt haben - die Organisation hat hervorragend funktioniert, es war ein absolut reibungsloser Ablauf“, erklärte LH Günther Platter zum Ende des dreitägigen Massentests.
0,28 Prozent Anteil
Insgesamt konnten bei „Tirol testet“ innerhalb von nur drei Tagen in etwa gleich viele Personen getestet werden wie innerhalb der vergangenen zehn Monate in Tirol: 220.713 Personen haben bis dato in Tirol die Möglichkeit genutzt, kostenlos ihren aktuellen Corona-Status zu überprüfen - knapp ein Drittel der zur Testung eingeladenen Personen (32,05 Prozent). Aus allen Testungen resultierten 620 positive Antigen-Testergebnisse. Das sind 0,28 Prozent aller durchgeführten Antigen-Testungen.
Negatives Corona-Testergebnis kein Freibrief
Insgesamt zeigt sich der Landeshauptmann mit dem Testwochenende zufrieden. Es sei gelungen, „hunderte Infektionen zu entdecken, bevor weitere Ansteckungen stattfinden konnten und einen guten Überblick über das Infektionsgeschehen in Tirol zu erhalten. Wir sehen: Der Lockdown hat bereits gewirkt, wir konnten die Infektionszahlen senken. Dennoch haben wir nach wie vor viel höhere Infektionszahlen als zum Höhepunkt der ersten Welle - wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen“, betont LH Platter einmal mehr, dass ein negatives Testergebnis kein Freibrief ist: „Jeder Corona-Test ist eine Momentaufnahme, das muss jeder und jedem bewusst sein. Wir müssen uns weiterhin an die Maßnahmen halten, auch wenn es uns schwerfällt. Das gilt insbesondere für die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage. Wir schützen damit uns sowie unsere Freunde und Familie - niemand ist vor einem schwereren Krankheitsverlauf gefeit.“
Tests werden ausgewertet
Elmar Rizzoli, Leiter des Einsatzstabes CORONA und von „Tirol testet“ fasste zusammen: „Die zahlreichen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung bestätigen, dass die Organisation und der Ablauf vor Ort in den Gemeinden reibungslos funktionierten - es brauchte nirgends Nachbesserungen. Es zeigte sich auch, dass die Bevölkerung diese Test-Aktion sehr ernst genommen hat und sehr diszipliniert war.“ Positive Antigen-Tests müssen nun von einem PCR-Tests überprüft werden: „Eine erste Auswertung von Freitag zeigt bereits, dass sich beinahe alle Personen mit einem positiven Antigen-Test-Ergebnis noch am selben oder darauffolgenden Tag zu einer Screeningstraße begaben.“ Die Gesamtauswertung der PCR-Testungen, die im Rahmen von „Tirol testet“ durchgeführt wurden, wird im Laufe des Montags zur Verfügung stehen.
Neue „Tirol testet“-Termine für einige Gemeinden
Einige Gemeinden haben die Öffnungszeiten für Corona-Testungen aufgrund der Wettersituation geändert: Ainet, Anras, Gaimberg, Iselsberg-Stronach, Kartitsch, Laisach, Matrei, Oberlienz, Obertilliach, Prägraten am Großvenediger, Schlaiten, St. Johann im Walde, Thurn, Vals, Umhausen, Oetz und Längenfeld. Für die jeweiligen exakten Öffnungszeiten wird die Bevölkerung gebeten, sich direkt bei den Gemeinden vorab zu informieren. Die Testungen finden noch bis Dienstag, 8. Dezember 2020 statt. Die neuen Öffnungszeiten werden laufend unter www.tiroltestet.at aktualisiert.
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