Entspannung in Italien
Teil-Lockdown vorbei: Keine „roten Zonen“ mehr
In Italien gibt es keine „roten Zonen“ mit Teil-Lockdown mehr. Der Präsident der mittelitalienischen Region Abruzzen, Marco Marsilio, unterzeichnete am Sonntagabend eine Verordnung, mit der die Region mit Montag zur „orangen Zone“ erklärt wurde. Die Abruzzen waren die letzte rot eingestufte Region Italiens. Damit können Geschäfte wieder öffnen. Lokale bleiben allerdings weiter geschlossen.
Marsilio setzte diesen Schritt jedoch, ohne sich mit der Regierung in Rom abzusprechen. Diese will die Lockerung erst ab Mittwoch gutheißen und drohte ihm deshalb jetzt mit Sanktionen.
Lockerungen in vielen weiteren Regionen
In vielen Teilen des Landes besserte sich die Situation allmählich, daher wurden am Sonntag in mehreren Regionen die strikten Beschränkungen gelockert. Unter anderem in der Toskana, in Kampanien und dem Aostatal dürfen die Menschen wieder innerhalb ihrer Provinz reisen, diese aber weiterhin nicht verlassen. Der Einzelhandel ist wieder geöffnet, nur Restaurants und Bars müssen geschlossen bleiben.
Rom will am Ampelsystem festhalten
Insgesamt gibt es drei Corona-Risikozonen. In „gelben Zonen“ gelten die wenigsten Sperren. Rom will weiterhin am „Ampelsystem“ festhalten, das Anfang November eingeführt wurde. Diese Einstufung mit gezielten Auflagen auf regionaler Ebene habe bisher positive Resultate gezeigt, sagte Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza. Erwartet wird, dass vor Weihnachten alle Regionen als gelb eingestuft werden.
Zwischen 21. Dezember und 6. Jänner plant Italien strenge Einschränkungen der Reisefreiheit. Grenzen, Flughäfen und Bahnhöfe sollen streng kontrolliert werden. Für aus dem Ausland Einreisende soll ab 20. Dezember eine zehntägige Quarantänepflicht gelten, besagt eine Verordnung, die am Freitag in Kraft getreten ist.
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