Barnier pessimistisch
Brexit-Deal: Keine Einigung zwischen Briten und EU
Zwischen Großbritannien und der Europäischen Union zeichnet sich weiter kein Durchbruch bei den Brexit-Verhandlungen ab. EU-Chefunterhändler Michel Barnier hat die Botschafter der 27 Mitgliedstaaten der Union darüber unterrichtet, dass es noch keine Einigung gibt, berichtete am Montagvormittag die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen ranghohen Diplomaten. Demnach äußerte sich Barnier eher pessimistisch.
Es gebe weiterhin keine Lösung bei den drei größten Streitthemen, heißt es. Barnier will die Gespräche mit dem britischen Chefunterhändler David Frost fortsetzen. Noch für Montag ist ein Telefonat zwischen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem britischen Premierminister Boris Johnson geplant.
Zeit für eine Einigung wird knapp
Die Zeit für eine Einigung über die künftigen Handelsbeziehungen wird knapp. Am 31. Dezember läuft die derzeit geltende Übergangsfrist aus. Gestritten wird insbesondere über Fischereirechte, Garantien für einen fairen Wettbewerb und einen Streitschlichtungsmechanismus im Falle von Verstößen gegen ein Abkommen.
Sollte keine Einigung erzielt werden, drohen ab 2021 unter anderem Zollschranken. Befürchtet werden erhebliche wirtschaftliche Verwerfungen.
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