Bildungsminister Heinz Faßmann hat am Montag eine vorläufige Bilanz der Massentests bei Lehrern gezogen. Zwei Drittel des Bildungspersonals habe an den freiwilligen Antigentests teilgenommen. Unter den getesteten Personen seien rund 300 Positive gewesen.
Zwei Drittel aller Lehrer hätten an den freiwilligen Massentests teilgenommen, und von diesen seien 0,24 Prozent symptomlose Träger von SARS-CoV-2 gewesen, so Faßmann am Montag bei einer Pressekonferenz, in der die vorläufige Bilanz bekannt gegeben wurde.
PCR-Test-Ergebnisse noch ausständig
Der Anteil an Positiven unter den Getesteten liegt mit 0,24 Prozent deutlich unter dem Wert der jüngsten Dunkelzifferstudie vom November mit 3,1 Prozent. Nachdem die Bestätigung der positiven Befunde durch PCR-Tests noch aussteht, dürfe dieser Wert noch weiter sinken. Diese niedrigen Infektionszahlen könnten laut Faßmann daran liegen, dass sich an einem freiwilligen Test tendenziell jene beteiligen, die ohnehin gesundheitsbewusst sind und sich an Regeln halten.
Dazu komme, dass die Dunkelzifferstudie am Höhepunkt der zweiten Welle stattgefunden habe, während die Lehrer-Massentests am Ende des zweiten harten Lockdowns durchgeführt wurden, durch den die Dunkelziffer bereits gedrückt wurde.
Faßmann: „Heute ist ein guter Tag“
„Heute ist ein guter Tag für unser Bildungssystem“, erklärte Faßmann und meinte damit neben den Massentest-Teilnehmerzahlen unter den Pädagogen den Übergang von Fern- auf Präsenzunterricht in den Pflichtschulen. In sechs Bundesländern wurden speziell Lehrer getestet. In Wien, Tirol und Vorarlberg werden Lehrkräfte im Rahmen der allgemeinen Massentests gescreent.
Weitere Tests im Jänner
Faßmann meinte, es sei ein „Zeichen der Wertschätzung“, dass Lehrer als erste Berufsgruppe getestet werden. Die Tests seien noch nicht abgeschlossen. Aus Sicht des Bildungsministers sind die Massentests jedenfalls ein gute Instrument, um symptomlos Infizierte aus dem System zu holen. Testen sei wichtig für Normalität im Schulbetrieb und es werde mit Sicherheit im Jänner weitere Screenings geben. Ob es sich dabei erneut um Massentests oder um spezifische dezentrale Testungen handeln wird, sei noch nicht entschieden.
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