07.12.2020 15:01

Experte zu Virus-Krise

„Zweiter Lockdown kostet eine Milliarde pro Woche“

Der erste Lockdown während der Coronavirus-Krise hatte massive wirtschaftliche Folgen. Wie sieht es jetzt nach dem zweiten Lockdown aus und wie wird es mit dem Arbeitslosenmarkt und der heimischen Wirtschaft 2021 weitergehen? Darüber spricht Moderatorin Raphaela Scharf mit Martin Kocher, dem Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS), im krone.tv-Talk.

„Was den Schaden betreffe, kommen wir heuer in Bereiche, die weit über 20, vielleicht sogar 30 Milliarden Euro liegen“, so der Experte. Auch nächstes Jahr werde die Summe hoch sein: „Aller Voraussicht nach im zweistelligen Milliardenbereich.“

Martin Kocher, Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS) (Bild: krone.tv)
Martin Kocher, Chef des Instituts für Höhere Studien (IHS)

„Ausgaben waren notwendig“
Die Ausgaben, die die Regierung während der Pandemie getätigt hat, wären aber nicht zu vermeiden gewesen: „Es hat sich in vielen Ländern gezeigt, dass es notwendig ist, zwei Dinge zu tun, und das sind letztendlich die teuersten, um die sozialen und ökonomischen Kosten der Krise abzufedern: Einerseits die Liquidität der Unternehmen bereitstellen, dass die nicht in Konkurs gehen, auf der anderen Seite die Kurzarbeit, um eben Arbeitslosigkeit nicht so stark ansteigen zu lassen, wie es sonst angestiegen wäre.“ Damit seien natürlich hohe Kosten verbunden. „Aber es wäre langfristig noch teurer gewesen, wenn man diese Schritte nicht gesetzt hätte."

Den ganzen Talk mit Martin Kocherer sehen Sie im Interview oben. 

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