Gestern Montag kehrte in vielen Schulen wieder Leben ein. Volksschulen ausgenommen, verordnete das Ministerium Maskenpflicht, auch im Unterricht. Die Schüler in OÖ sind locker, die Eltern meist auch. Nur Einzelne bringen fragwürdige Schreiben, die Oberstufen bleiben im Distance Learning.
Noch am Freitag hatte Stefan Pirc, Volksschuldirektor in der Linzer Innenstadt, Bedenken: „Ich weiß nicht, wieviele Lehrer und Schüler am Montag kommen werden“, sagte er zur „Krone“. Doch gestern war dann alles anders, ein Großteil „seiner Lehrer“ hatte am Massentest teilgenommen. Keiner war coronapositiv. „Wir hatten einen komplett ruhigen Start“, bilanziert er.
Lehrer tragen freiwillig Maske
Volksschüler müssen keine Masken im Unterricht tragen, wohl aber in den Gängen: „Wie vor dem Lockdown, die Kinder kennen die Regeln schon, sie sind froh, ihre Freunde wiederzusehen.“ Die meisten Lehrer hier tragen übrigens im Unterricht Masken. „Sie können frei entscheiden.“
„Es hilft uns!“
Ingrid Dangl, Direktorin einer Mittelschule am Linzer Bindermichl, erlebt Unterschiedliches. In Unterstufen herrscht für alle Maskenpflicht im Unterricht. „Ich weiß, dass die Masken Einschränkungen bedeuten“, sagt sie. „Aber es hilft, den Schulbetrieb aufrecht zu erhalten.“ Mit Maske ist das Sprechen mühsamer, auch wird man schlechter verstanden: „Aber es ist machbar!“
Mobile Teams begeistern
Die Schüler nehmen es großteils locker, sind rasch daran gewöhnt. Bei den Eltern akzeptiert es der Großteil. „Nur Einzelne bringen vorgefertigte Schreiben, versuchen, die Maskenpflicht aufzuheben“, erzählt sie. Sie werden an die Bildungsdirektion verwiesen. Was Dangl begeistert, sind „mobile Teams“, die bei einem Verdachtsfall an die Schule kommen (wir berichteten bereits): „Da wird rasch getestet. Das bringt uns weiter als einfach nur zuzusperren.“ Anita Aigner, Direktorin der NMS in Altheim, sieht keine Probleme: „Wir haben die Masken einfach auf!“
Neuer Erlass
Die Oberstufen sind mit einigen Ausnahmen im Distance Learning. Neben Maturanten sind Schüler teils tageweise im Haus, etwa, um Schularbeiten zu schreiben. Laut neuem Erlass können auch zur Vorbereitung mehr Schüler zeitgleich im Haus sein. Manche Direktoren nützen das.
Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung
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