Schlüsselzahl Ct-Wert

Coronavirus: Wann ist man nicht mehr ansteckend?

Österreich
08.12.2020 06:00

Als Schlüsselzahl dafür, wie ansteckend ein mit SARS-CoV-2 Infizierter ist, dient der Ct-Wert („cycle threshold“), der im Zuge eines PCR-Tests erhoben wird. Er errechnet sich daraus, wie oft eine Probe (Nasen-/Rachenabstrich) im Labor wiederholt werden muss, um das Virus nachzuweisen. 

Je öfter man das Verfahren anwendet, um überhaupt Erreger zu finden, desto weniger davon liegen vor - also geringere Weitergabe. Bei hoher Virenlast zeichnet sich ein positives Ergebnis früher ab, der Betroffene gilt als (hoch)ansteckend.

Erst ab einem Ct-Wert von 30 bekommt man derzeit die Auskunft: „nicht infektiös“. Daraus erklärt sich laut Robert-Koch-Institut (D) die verwirrende Situation, dass Personen mit positivem Corona-PCR-Test ohne Konsequenzen nach Hause geschickt werden können.

(Bild: APA/AFP/Kenzo TRIBOUILLARD)

Zweiter Test zur Absicherung empfohlen
Experten der MedUni Innsbruck betonen zudem, dass auch zu Beginn einer Infektion der Ct-Wert hoch ist, durch das Fortschreiten der Erkrankung entwickelt sich aber schon nach wenigen Tagen dann sehr wohl eine Ansteckungsgefahr für andere. Dann hat man den Patienten schon aus den Augen verloren. Zur Absicherung wird ein zweiter Test empfohlen bzw. ist auch bei unauffälligem Ct-Wert eine zehntägige Quarantäne anzuraten.

Kronen Zeitung

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