Überraschte Feuerwehr

Papst besuchte Mariensäule bei Spanischer Treppe

Ausland
08.12.2020 14:44

Papst Franziskus hat am Dienstag, dem Tag von Mariä Empfängnis, trotz Corona-Krise nicht auf einen traditionellen Besuch an der Mariensäule in der Altstadt Roms verzichten wollen. Zwar wurde die traditionelle Zeremonie am Dienstagnachmittag abgesagt, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Franziskus besuchte die Mariensäule aber dennoch am frühen Vormittag.

Dabei überraschte der Pontifex Feuerwehrleute, die gerade mit einer Leiter einen Blumenkranz zu Ehren der Muttergottes auf 27 Metern Höhe niederlegten. Einige der römischen Feuerwehrmänner zückten ihre Handys und posteten wenig später Videos mit dem Heiligen Vater vor der Säule.

Üblicherweise begibt sich der Papst am 8. Dezember zur Mariensäule nahe der Spanischen Treppe, um Blumen niederzulegen und für die Stadt Rom zu beten. Der Besuch anlässlich des katholischen Festes der Unbefleckten Empfängnis zieht regelmäßig viele Gläubige an. Auch Vertreter der Stadtregierung sind bei dem Termin normalerweise zugegen. Der Brauch geht auf Papst Pius XII. (1939-1958) zurück.

Papst Franziskus bei seinem Besuch bei der Mariensäule in Rom (Bild: AFP)
Papst Franziskus bei seinem Besuch bei der Mariensäule in Rom
Trotz der Corona-Krise und bei schlechtem Wetter kam Papst Franziskus an Mariä Empfängnis zur Mariensäule bei der Spanischen Treppe in Rom. (Bild: AFP )
Trotz der Corona-Krise und bei schlechtem Wetter kam Papst Franziskus an Mariä Empfängnis zur Mariensäule bei der Spanischen Treppe in Rom.

Papst soll vor Irak-Reise gegen Corona geimpft werden
Bevor der Papst Anfang März in den Irak reist, sollen er und die Mitreisenden gegen Corona geimpft werden. Das berichtete Kathpress am Dienstag unter Berufung auf Vatikan-Kreise. Wie andere Staaten, so habe auch der Vatikan bereits Impfdosen bestellt. Am Montag hatte der Vatikan die Planung einer Irak-Reise des Papstes von 5. bis 8. März mitgeteilt.

Verlauf und Programm würden später unter Berücksichtigung der weiteren Pandemie-Entwicklung mitgeteilt. Die Reiseankündigung kam überraschend, weil viele Beobachter pandemiebedingt für 2021 kaum noch mit einer Papstreise gerechnet hatten. Zudem verhinderte bisher die Sicherheitslage im Irak einen solch hochrangigen Besuch.

Papst Franziskus am 20. September 2020 (Bild: AP/Andrew Medichini)
Papst Franziskus am 20. September 2020

Zwar sind Christen im Irak eine winzige Minderheit, doch in Orten, in denen sie leben, werden etliche versuchen, das Kirchenoberhaupt live zu erleben. Auch wenn Massenaufläufe nicht zu erwarten sein werden, besteht dabei ein erhöhtes Infektionsrisiko. Franziskus wäre der erste Papst, der das Zweistromland besucht.

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