3000er-Marke erreicht
USA: Neuer Höchststand der täglichen Corona-Toten
Die USA haben einen neuen Negativrekord gebrochen: Die Zahl der täglichen Corona-Toten hat die 3000er-Marke überstiegen. Am Mittwoch seien bis zum Abend (Ortszeit) 3071 weitere Todesopfer der Pandemie registriert worden, teilte die Johns-Hopkins-Universität mit. Zudem wurden mehr als 220.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages registriert.
Allein in Kalifornien, dem bevölkerungsreichsten der 50 US-Bundesstaaten, waren es laut Covid Tracking Project mehr als 30.000 Neuansteckungen binnen eines Tages. Auch die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern erreichte einen neuen Höchststand: Am Mittwoch waren es mehr als 106.000 Patienten. Mit dem Anstieg der Fälle war gerechnet worden, nachdem vor zwei Wochen Millionen Menschen die Appelle ignoriert hatten, zu Thanksgiving auf Reisen und Familienbesuche zu verzichten.
Die USA sind das zahlenmäßig am stärksten von der Corona-Pandemie betroffene Land weltweit. Seit Beginn der Pandemie wurden in den Vereinigten Staaten mehr als 15 Millionen Ansteckungen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen, mehr als 289.000 Infizierte starben.
Hoffen auf Notfallzulassung
Hoffnung geben mittlerweile neue Corona-Impfstoffe. Am Donnerstag prüft die Impfkommission der US-Arzneimittelbehörde FDA den Antrag für eine Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer. Sollte die unabhängige Impfkommission sich für eine Notfallzulassung aussprechen, könnte diese sehr schnell von der FDA ausgesprochen werden. Die FDA hatte bereits am Dienstag erklärt, sie stufe den Impfstoff als sicher und wirksam ein.
Am Donnerstag kommender Woche wird der US-Impfausschuss sich mit dem Antrag auf eine Notfallzulassung für den Impfstoff des US-Pharmaunternehmens Moderna befassen. Der Impfstoff des Pharmaherstellers AstraZeneca könnte in den USA erst Mitte nächsten Jahres verfügbar sein, falls die US-Arzneimittelbehörde FDA das Vakzin erst nach Abschluss der finalen Studie zulässt, erklärt Adrian Hill, Direktor des Jenner-Instituts, das die Entwicklung des Impfstoffes überwacht, am Mittwochabend. „Das ist zu spät, um die Vorteile dieses Impfstoffes zu nutzen, der effektiv, in großem Maßstab verfügbar und einfach einzusetzen ist“, sagt er dem Sender NBC News.
100 Millionen Impfungen in 100 Tagen
Die Regierung des abgewählten Präsidenten Donald Trump hat das Ziel ausgerufen, bis Ende März 100 Million US-Bürger zu impfen. Der neugewählte Präsident Joe Biden, der das Amt am 20. Jänner antritt, will binnen 100 Tagen 100 Millionen Bürger impfen lassen.
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