Die massiven Schneefälle der letzten Tage machen weiten Teilen Oberkärntens und in Osttirol schwer zu schaffen. Neben zahlreichen umgestürzten Bäumen, die Stromausfälle und Straßensperren verursachten, wächst die Angst vor Lawinen und Muren. Bei einem medizinischen Notfall im Lesachtal konnte der Hubschrauber nicht abheben.
Während in anderen Oberkärntner Gemeinden Mittwoch bereits Lawinenerkundungsflüge gestartet werden konnten, wurde es im Lesachtal erneut kritisch: Eine Frau ist bei Räumarbeiten gestürzt und musste medizinisch versorgt werden. Das Wetter machte einen Hubschraubereinsatz aber unmöglich. „Um die Verletzte der Rettung zu übergeben, kämpften sich Schneeräumfahrzeuge mithilfe der Bergrettung mühsam durch die weißen Massen“, so Johann Windbichler, Bürgermeister vom Lesachtal.
Diese führten dazu, dass zahlreiche Bäume umstürzten und so flächendeckende Stromausfälle und Straßensperren verursacht wurden. Das drückende Gewicht des Schnees macht mittlerweile auch den Dächern zu schaffen. So kam es zum Beispiel am Mittwoch im Gemeindegebiet von Assling in Osttirol zum Teileinsturz des Daches einer Produktionshalle. Das Dach brach auf einer Fläche von 12 mal 35 Metern ein. Alle Mitarbeiter blieben zum Glück unverletzt. Im Einsatz standen die Freiwillige Feuerwehr mit 53 Einsatzkräften.
Das Problem sei laut Experten die Nässe. Dennoch wird momentan davor abgeraten, eigenhändig Dächer abzuschaufeln, zu groß sei die Gefahr, sich zu verletzen.
Zunehmend gefährlich gestalten sich auch die Einsätze der Kelag- und Tinetz-Mitarbeiter. In Kartisch wurde ein Osttiroler Monteur auf einem Masten von einem Seil im Gesicht getroffen und schwer verletzt.
Fix ist jetzt, dass die Schulen in den schneereichen Gebieten diese Woche geschlossen bleiben. Eine genaue Liste dazu gibt es auf krone.at/kaernten
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