Tschürtz wurde für die Obmannwahl am Sonntag vom Landesparteivorstand als einziger Kandidat nominiert. Ebenso einstimmig wurden als Stellvertreter des Parteichefs Ilse Benkö, Norbert Hofer und der neu in den Landtag eingezogene Gerhard Kovasits zur Wiederwahl vorgeschlagen. Die rund 115 Delegierten wurden im Vorfeld von den Bezirksparteitagen gewählt. In fünf der sieben Bezirke kam es dabei auch zu einem Generationenwechsel an der Spitze. Erwartet werden beim Parteitag rund 200 bis 300 Gäste.
In einer für die Blauen turbulenten Zeit zum Parteichef gekürt, stoppte Tschürtz bei der Landtagswahl im Mai die seit der Abspaltung des BZÖ anhaltende Talfahrt und erreichte einen Mandats- und Stimmengewinn. Mittlerweile sehen sich die Freiheitlichen wieder im Aufwind. Derzeit verfügen sie im Burgenland laut Landesparteisekretär Geza Molnar über 48 Ortsgruppen. Die Partei zählt knapp 1.400 Mitglieder, in 36 Orten gibt es FP-Gemeinderäte.
In Antrag wird Arbeitsmarktöffnung ab 2011 abgelehnt
Von freiheitlichen Vorfeldorganisationen sind für Sonntag zwei Anträge eingelangt: In einem Antrag wird eine Arbeitsmarktöffnung nach dem Auslaufen der EU-Übergangsfristen am 1. Mai 2011 abgelehnt. Im zweiten spricht sich der Familienverband vehement gegen Einsparungen im Familienbereich aus. Gewählt werden auch 13 Delegierte für den Bundesparteitag im kommenden Jahr.
2011 hält die FPÖ Burgenland voraussichtlich einen weiteren Sonderparteitag ab, der allerdings ohne Wahlen über die Bühne gehen dürfte. Geplant seien dafür eine Statutenänderung sowie der Beschluss einer Landesgeschäftsordnung und eines Landesparteiprogramms, hieß es.
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