Vehement wehrt sich jetzt NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger gegen die vor allem von der türkisen Ministerin Elisabeth Köstinger und deren grüner Öko-Ressortkollegin Eleonore Gewessler vorgebrachten Vorwürfe, sie habe - im „trend“-Doppelinterview mit SPÖ-Urgestein Androsch - Atomenergie befürwortet.
„Hier wird bewusst verkürzt und falsch zitiert“, rückt NEOS-Generalsekretär Nick Donig zur Verteidigung seiner Chefin aus. Er ortet vielmehr eine Revanche-Aktion gegen die neue rot-pinke Koalition in Wien und die konsequente Oppositionspolitik seiner Partei im Bund. Die Argumentation: Tatsächlich habe Meinl-Reisinger in dem Interview nie Deutschlands Atomausstieg an sich für falsch befunden, sondern nur das Überstürzen, da dieser zwangsläufig zu einer Flucht in fossile Brennstoffe führen müsse.
Atomkraft ist für uns keine Lösung, ein Ausstieg gehört aber geplant. Wir in Österreich sind dabei in der glücklichen Lage, von jeher auf erneuerbare Energie gesetzt zu haben.
NEOS
„Das ist schmutzige Politik“
„Die Kritik an uns hat nichts mit sauberer Energie zu tun, das ist schmutzige Politik. Wir sind für Nachhaltigkeit in allen Belangen“, setzen sich die NEOS zur Wehr: „Atomkraft ist für uns keine Lösung, ein Ausstieg gehört aber geplant. Wir in Österreich sind dabei in der glücklichen Lage, von jeher auf erneuerbare Energie gesetzt zu haben.“
„Was kommt als Nächstes?“
Niederösterreichs Umweltlandesrat Stephan Pernkopf lässt sich nicht beschwichtigen: „Was kommt als Nächstes von SPÖ und NEOS, Zwentendorf wieder aufsperren? Wir dagegen kämpfen gegen grenznahe Atomkraftwerke und Lagerstätten, so, wie das Österreich will!“
Mark Perry und Christoph Matzl, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.