Am Freitag sind mit Salzburg, Kärnten und Oberösterreich drei weitere Bundesländer in die Corona-Massentests gestartet. Dabei bildeten sich - wie etwa vor dem Salzburger Kongresshaus - lange Schlangen vor den Testzentren, andernorts zeigte sich jedoch nur geringes Interesse. Nur wenige Teilnehmer haben sich dabei vorab einen entsprechenden Time-Slot gesichert - Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer rief angesichts der niedrigen Anmeldezahlen dazu auf, auch ohne Voranmeldung zu den Teststraßen zu kommen.
Der Andrang fiel in der Mozartstadt für die Einsatzkräfte erfreulich aus. Gegen 14.30 Uhr waren laut Auskunft eines Sprechers der Stadt bereits 16.344 Personen getestet worden. Lediglich 28 Antigentests fielen dabei positiv aus, das entspricht einer Quote von rund 0,17 Prozent. Die Ergebnisse müssen zudem noch mit einem PCR-Test bestätigt werden.
Während es in den beiden Testzentren am Flughafen und im Messezentrum aufgrund der deutlich höheren Kapazitäten so gut wie keine Verzögerungen gab, bildeten sich vor dem dritten Testzentrum, dem Kongresshaus in der Innenstadt, zwei lange Warteschlangen. Am Vormittag warteten mitunter an die 150 Menschen auf den Einlass, die Wartezeit betrugt teilweise 20 Minuten oder etwas mehr.
Viele ohne Voranmeldung
Bei den am Freitag in Kärnten gestarteten Corona-Massentests waren bis am frühen Nachmittag 0,55 Prozent der durchgeführten Tests positiv - das entspricht 125 der insgesamt 22.579 Abstriche. Bis Freitagfrüh hatten sich rund 50.000 Personen online angemeldet, was knapp neun Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Als die Stationen um 8 Uhr öffneten, fiel aber auf, dass sich einige Menschen - vor allem Ältere - noch an Ort und Stelle für einen Test registrieren ließen.
Die Wartezeiten an den Teststationen waren unterschiedlich. Nur wenige Minuten brauchte man für das gesamte Prozedere am Messegelände in Klagenfurt, wo die größte Teststation des Landes mit insgesamt 39 Teststraßen aufgebaut war. Berichte von längeren Warteschlangen gab es aus Villach, großer Andrang herrschte auch in Spittal an der Drau.
Wohl nur geringe Beteiligung in Oberösterreich
In Oberösterreich haben sich bis Freitagmittag erst 15 Prozent der Bevölkerung einen Time-Slot online geholt. Das lässt eine deutlich geringere Beteiligung erwarten als bei den Lehrertests, bei denen etwa zwei Drittel des Personals mitgemacht hatten. Landeshauptmann Stelzer rief am Freitag angesichts der niedrigen Beteiligung dazu auf, auch ohne Anmeldung zu den Teststraßen zu kommen.
Aus Linz lagen am Vormittag bereits die ersten Zwischenergebnisse vor: Von gut 200.000 Einwohnern haben sich Stand Freitagvormittag 27.000 angemeldet. Von den bislang 2762 ausgewerteten Antigentests waren 13 positiv. Insgesamt wurde aus den verschiedenen Teilen des Bundeslandes eine recht unterschiedliche Auslastung gemeldet. Im Norden von Linz hatten einzelne Einrichtungen bereits Vollauslastung erreicht, in anderen Stadtteilen oder Gemeinden herrschte recht überschaubarer Betrieb.
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