Corona-Zeit ist Maskenzeit - doch Videocalls sind nach wie vor oben ohne. In der Pandemie boomen Schönheitsoperationen in Österreich. Auch, weil anfängliche OP-Spuren im Gesicht mit Maske abgedeckt werden können. Die meisten Eingriffe ästhetischer Natur erfolgen in Wien, am wenigsten in Kärnten.
Eine Faltenunterspritzung hier, eine Lidkorrektur dort oder doch eine Laserhaarentfernung – lästiger Nachwuchs ausgeschlossen. In der Alpenrepublik legen sich immer mehr Menschen aus ästhetischen Gründen unters Messer. Pro Jahr werden rund 100.000 Eingriffe verzeichnet - Tendenz steigend. Das ist das aktuelle Ergebnis einer Umfrage der Plattform „schoenheitsklinik.info“ unter knapp 300 Schönheitskliniken in Europa, von denen sich 32 in Österreich befinden.
Maske verdeckt Eingriffsspuren
„Rund drei Viertel der Anfragen stammen von Frauen, das durchschnittliche Alter beträgt knapp 40 Jahre. Am gefragtesten sind Eingriffe in Wien, gefolgt von Salzburg und Tirol. Am wenigsten wollen sich Menschen in Oberösterreich und Kärnten verschönern lassen“, berichtet Umfrage-Verantwortlicher Erwin Oberascher.
Detail zum Thema Brust: Frauen möchten meist mehr, Männer hingegen – so die Studie anhand des Suchverhaltens von 65.000 Usern – weniger. Oberascher weiter: „Denn ein vergrößertes Brustgewebe bei Männern gilt als unmännlich. Interessant ist auch, dass die aktuelle Maskenpflicht Interesse an Gesichts-OPs steigert, weil anfängliche Eingriffsspuren ja abgedeckt werden können!“
Matthias Lassnig, Kronen Zeitung
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