Die wegen der Pandemie gebeutelte AUA-Mutter Lufthansa sieht dank der bevorstehenden Zulassungen von Corona-Schutzimpfungen eine Belebung ihres Geschäfts. Die Buchungen für den kommenden Sommer hätten sich bereits verdreifacht, für 2021 gibt sich die Airline optimistischer. Ab 2022 will die Lufthansa wieder profitabel arbeiten.
Die Menschen seien zuversichtlich, hätten schon Urlaube in den Osterferien gebucht: „Seit eine konkrete Aussicht auf einen wirksamen Impfstoff besteht, haben sich unsere Buchungen für den nächsten Sommer verdreifacht“, sagte Konzernchef Carsten Spohr der „Wirtschaftswoche“. Nach dem Krisenjahr 2020 gibt er sich für 2021 optimistischer. „Ich gehe davon aus, dass wir im kommenden Jahr durchschnittlich wieder die Hälfte des Niveaus von 2019 erreichen können, für den Sommer und den Herbst kalkulieren wir mit bis zu 70 Prozent.“
„Geringen Teil“ der Stabilisierungsmittel ausgegeben
Bereits kommendes Jahr solle der Abfluss liquider Mittel gestoppt sein, ab 2022 wolle die Airline wieder profitabel arbeiten. Daher rechnet Spohr auch weiter damit, dass die deutsche Regierung ihre Beteiligung an der Fluglinie ab dem Jahr 2023 herunterfährt. „Ich sehe keinen Grund dafür, dass es anders kommen sollte.“
Er machte deutlich, dass die Lufthansa von den öffentlichen Stabilisierungsmitteln in Höhe von insgesamt neun Milliarden Euro bisher erst drei Milliarden abgerufen habe. „Und dank unseres strikten Kostenmanagements haben wir bisher nur einen geringen Teil davon tatsächlich ausgegeben.“
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