Gefährliches Bündnis

Rechter Ingenieur trotz Haftstrafe unbelehrbar

Österreich
14.12.2020 06:00

Ein Gürtel mit einem NS-Symbol brachte eine heimische Größe des rechten Terrors 2018 erneut nach dem Verbotsgesetz hinter Gitter - davon unbeirrt zog der einstige Briefbomben-Verdächtige als Freigänger vom Häfen aus den jetzt gesprengten Drogen- und Waffenhandel mit deutschen Motorradrockern auf ...

Wie berichtet, konnten Beamte des Landeskriminalamtes Wien die hochgefährliche Neonazi-Bande sprengen und den „alten Bekannten“ erneut festnehmen. Mit ihm sitzen noch vier Verdächtige - unter ihnen eine Frau - in Österreich und weitere zwei Komplizen in Deutschland in Haft.

Das Waffenarsenal der Verdächtigen: Uzis, Sturmgewehre, weitere Waffen mit rund 100.000 Schuss Munition - auch Sprengstoff wurden Mitte Dezember sichergestellt. (Bild: APA/Georg Hochmuth)
Das Waffenarsenal der Verdächtigen: Uzis, Sturmgewehre, weitere Waffen mit rund 100.000 Schuss Munition - auch Sprengstoff wurden Mitte Dezember sichergestellt.

Sprengmittel gelagert
Während im Auto eines Drogenkuriers im bayrischen Passau 23 Kilogramm Amphetamine sichergestellt werden konnten, stellten Beamte in Deutschland und Niederösterreich ein Waffenlager „für einen Krieg“ sicher. Neben 100 halb automatischen und vollautomatischen Uzis, AK-47- und Skorpion-MP-Sturmgewehren und Co. hatten die Verdächtigen auch diverse Sprengmittel gelagert.

Der rechte Ingenieur, ein unbelehrbarer Waffen- und Sprengstoffnarr, wollte damit eine Miliz im Nachbarland ausrüsten. Der Bandenchef leitete alles vom Häfen aus, Freigänge erleichterten dem 53-Jährigen (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) die kriminelle Planung.

Christoph Budin, Kronen Zeitung

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