Salzburger Skitourengeher haben über das Wochenende - besonders am sonnigen Samstag - die Berge mit Tourenski und Splitboards bestiegen. Auch dank der bereits gut präparierten Pisten in den Skigebieten. Die „Krone“ hörte sich um und sprach mit Sportlern, aber auch mit Touristikern über die derzeitige Situation.
„Herrlich ist es“, erzählt Stephan Willmes der „Krone“. Der gebürtige Pinzgauer aus Neukirchen war am Samstag und Sonntag im Lungau auf Skitour: am Speiereck in St. Michael und auch in der Gemeinde Thomatal. „Südlich des Alpenhauptkammes, da liegt jetzt der Schnee. Die Bedingungen sind sehr gut. Und so eine Skitour tut einfach gut für Körper, Geist und Seele“, berichtet der leidenschaftliche Splitboard-Fahrer. Viele Salzburger taten es ihm gleich, packten am Wochenende ihre Touren-Ausrüstung aus und marschierten durch die Bergwelt.
Naturschnee im Lungau, Kunstschneepisten im Pongau und Pinzgau
Die Parkplätze beispielsweise in Obertauern oder in Wagrain waren stark frequentiert - gerade am Samstag zeigte sich auch noch die Sonne. So besuchten Hunderte Tourengeher Wagrain-Kleinarl, berichtet Stefan Passrugger. „Auch am Zwölferhorn waren sehr viele unterwegs“, erzählt Wolfgang Breitfuß aus dem Glemmtal.
Dabei zeigten sich gerade im Pongau und Pinzgau die Wintersportler dankbar für die offenen und mit Kunstschnee präparierten Skipisten. Mehr Naturschnee findet sich zurzeit im Lungau: „Die Tourengeher, mit denen ich gesprochen habe, waren alle zufrieden. Es geht toll zum Fahren“, sagt Lisbeth Schwarzenbacher, Obfrau des Katschberger Tourismusverbandes.
30 bis 40 Zentimeter liegen dort im Tal, auf dem Berg sogar mehr als ein Meter - anders als in den nördlicheren Teilen des Bundeslandes. Diese Schneelage nutzten eben viele, berichtet Schwarzenbacher: „Es hat sich auch gut verteilt, es gibt ja bei uns viel Platz für alle.“
Sorge um die internationalen Gäste
Währenddessen bereiten sich die Liftler und Touristiker auf den Saisonstart zu Weihnachten vor: „Wir werden mit einem relativ großen Angebot starten“, kündigt Breitfuß für die Saalbacher an. Überall zeigt man sich durchaus froh, wenigstens den Salzburgern ein Ski-Erlebnis zu ermöglichen. Aber: Die neue Entwicklung in Deutschland, mit dem nun eingeführten Lockdown, macht die Sorgenfalten größer: „Es wird echt schwierig mit den Gästen“, so Breitfuß. Positiv bleiben, heißt die Devise: „Es hilft nichts, da müssen wir durch.“
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