Nach dem spektakulären Schließfächer-Beutezug in drei Banken in Niederösterreich und Wien will der Verbraucherschutzverein (VSV) Kunden einer Mödlinger Filiale bei Klagen auf Schadenersatz unterstützen. Die Bank habe schriftlich von den Betroffenen gestellte Forderungen nach einer Haftungsübernahme mit Verweis auf eine mögliche Versicherungszahlung abgelehnt.
„Typisch für Banken: vollmundige Werbung mit ,Sicherheit‘, aber im Ernstfall keine Verantwortung für grob fahrlässige Fehler übernehmen“, kritisiert VSV-Obmann Peter Kolba. Bis zu einem Urteil empfiehlt er, die „unsicheren Selbstbedienungssafes zu meiden“.
Zutrittssysteme manipuliert
Bei den Angriffen vor rund einem Monat wurden 68 Depots geplündert - Schaden in zweistelliger Millionenhöhe. Eingang in die Geldinstitute verschafften sich die Täter, indem sie die Zutrittssysteme manipulierten.
Geleert wurden 31 Schließfächer einer Bank Austria in Klosterneuburg, 29 der Mödlinger Raiffeisen Regionalbank sowie acht einer Raiffeisen-Filiale in Wien-Döbling.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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