Erst zwei Schreckschüsse haben einen mutmaßlichen Schlepper am Sonntag im Burgenland bei seiner Flucht vor der Exekutive gestoppt. Der Verdächtige war von einer Polizeistreife bemerkt worden, als er auf der S31 mit neun Flüchtlingen in seinem Fahrzeug in Richtung Mattersburg unterwegs war. Mehrere Anhalteversuche der Beamten scheiterten, vielmehr stieg der Lenker aufs Gas und raste davon. Nach einer Verfolgungsjagd stoppte der mutmaßliche Täter in Wulkaprodersdorf und versuchte dann die Flucht zu Fuß.
Mehrere Streifenwagen hatten sich an der Fahndung nach dem Schlepperfahrzeug aus dem Bezirk Oberpullendorf beteiligt. Gegen 8.20 Uhr wurde es von einer Autobahnstreife auf der S31 bemerkt. Doch der Lenker reagierte weder auf Haltezeichen noch auf das Blaulicht der Polizei. Auch eine rote Ampel bei der Autobahnabfahrt Mattersburg konnte ihn nicht stoppen.
Flucht zu Fuß
Stattdessen fuhr der 29-jährige Verdächtige weiter mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Eisenstadt. Bei Wulkaprodersdorf fuhr er von der Bundesstraße ab und hielt im Ort an, versuchte dann zu Fuß das Weite zu suchen. Die Polizisten nahmen jedoch erneut die Verfolgung auf und gaben dabei auch zwei Schreckschüsse ab. Erst da gab der 29 Jahre alte Verdächtige auf und ließ sich festnehmen. Der mutmaßliche Schlepper wurde in die Justizanstalt Eisenstadt überstellt.
Die neun Flüchtlinge, die sich teilweise noch im Fahrzeug und in dessen unmittelbaren Nähe befanden, stellten allesamt einen Asylantrag. Sie wurden in das Polizeianhaltezentrum Eisenstadt gebracht. Das Tatfahrzeug wurde sichergestellt. Weitere Ermittlungen sind im Laufen, hieß es.
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