Die Kärntner Landesvize Beate Prettner hat am Mittwoch die plötzliche Verordnung vom Gesundheitsministerium kritisiert, die das Tragen einer FFP2-Maske und die Vorlage eines negativen Corona-Tests bei Heimbesuchen vorschreibe. „Es war keine Diskussion mehr möglich, wir wurden vor vollendete Tatsachen gestellt“, sagte Prettner nach einer Videokonferenz mit Minister Rudolf Anschober.
Prettner bezeichnete die Verordnung des Ministeriums als „völlig praxisfern“. Dadurch sei zu befürchten, dass eine hohe Anzahl von Angehörigen die Heimbewohner über Weihnachten nun nach Hause holen. „Damit einhergeht natürlich wieder ein erhöhtes Infektionsrisiko. Es wäre viel vernünftiger gewesen, mit einer Weihnachts-Sonderregelung Besuche in den Pflegeheimen zu vereinfachen, statt sie de facto fast zu verunmöglichen“, bemängelte Prettner.
Kostenlose Masken und Antigentests für Besucher
Um die Heime zu entlasten und Besuche zu ermöglichen, werde das Land Kärnten die Heime mit kostenlosen FFP2-Masken für Besucher und eine entsprechende Anzahl von Antigentests für Besucher zur Verfügung stellen. Bereits jetzt würden die Heime mit einem kostenlosen Besuchermanagement unterstützt, man stelle Hilfs- und Unterstützungspersonal zur Verfügung. Die Mitarbeiter in den Heimen werden in Kärnten nicht nur zweimal wöchentlich, wie in der Verordnung vorgeschrieben, sondern täglich getestet.
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