Das Christkind bringt den Hoffnungsträger: Bereits am 24. Dezember soll die erste Frau in Österreich geimpft werden. Die Kandidatin steht schon fest - eine „Maggie of Austria“.
Jetzt geht alles ratzfatz: Nachdem die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA), wie berichtet, das Gutachten über die Zulassung des Impfstoffes von Biontech und Pfizer auf den 21. Dezember vorgezogen hat, scheint einer Impfung am Heiligen Abend kaum noch etwas im Wege zu stehen.
Vielmehr steht laut Regierungskreisen sogar schon eine Kandidatin fest. Ähnlich dem Vorbild in England soll auch hierzulande eine ältere Dame den ersten hoffnungsvollen Piks erhalten. Alter und Name sind noch geheim, vermutlich dürfte es sich aber um eine Seniorin aus Wien handeln - schlicht, weil der Impfstoff in die Hauptstadt geliefert wird.
900.000 Impfdosen im Verlauf des ersten Quartals 2021
Insgesamt 900.000 Impfdosen von Biontech und Pfizer sollen im Verlauf des ersten Quartals 2021 für die Bevölkerung zur Verfügung stehen, berichtet Bundeskanzler Sebastian Kurz nach einem Gespräch mit Vertretern der Hersteller am Mittwoch. In einer Videokonferenz besprach der Kanzler den Zeitplan, die Impflogistik und die europäische Zusammenarbeit.
Nach dem Gespräch mit Pfizer bin ich noch zuversichtlicher, dass wir noch in diesem Jahr mit den Impfungen beginnen können.
Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP)
EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen plädiert nämlich für einen einheitlichen Start der Impfaktion aller 27 EU-Länder. Sollte das klappen, könnte Weihnachten in Europa tatsächlich die Wende in der Pandemie bringen.
„Die Vorbereitungen zum Einsatz des Impfstoffs in Österreich laufen auf Hochtouren“, erklärte Kurz. 240.825 Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffs sollen in Österreich demnach im Jänner, 331.500 Dosen im Februar und 375.375 weitere im März zur Verfügung stehen.
„Je früher begonnen wird, desto besser“
„Ich freue mich, dass der Weg zur Impfung nicht mehr weit ist“, bekräftigte der Kanzler. „Je früher man in der EU zu impfen beginnen kann, desto besser. Denn jeder Tag Pandemie bedeutet in Europa aktuell Tausende Tote, einen heftigen wirtschaftlichen Schaden und unzählige Menschen, die um ihrem Arbeitsplatz fürchten müssen.“
Problematisch ist so kurz vor der Zulassung aber die sinkende Impfbereitschaft der Österreicher. Von einer Impfpflicht will die Regierung aber, wie berichtet, absehen, stattdessen soll mit möglichst viel Information Aufklärungsarbeit geleistet werden, heißt es aus dem Gesundheitsministerium.
Anna Haselwanter, Kronen Zeitung
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