Videopremiere

SOIA & Moo Latte kämpfen für die Diaspora

Musik
22.12.2020 06:00

Das Grazer Tattoo & Art-Studio “Create“ hat ein experimentelles Musikvideo mit der Wiener Soul/Hip Hop-Musikerin SOIA produziert. 30 größtenteils in Graz lebende, internationale Künstler waren mit improvisierten Performances dabei. Einen Teil der Kulissen bildet die neue Ausstellung des Streetart-Künstlers Fati.

(Bild: kmm)

Seit gut vier Jahren gibt es das Studio „Create Tattoos & Art“ in der Grazer Reitschulgasse. Zum Tattoostudio gehört auch ein kleiner Galeriebereich, in dem die Betreiber regelmäßig jungen Künstlern aus unterschiedlichsten Genres eine Plattform bieten. Zu jedem Studio-Jahresjubiläum gab es bisher eine größere Vernissage samt Party. Weil dieses Event heuer wegen der Corona-Pandemie ausfallen musste, hat sich das “Create“-Team eine Alternative einfallen lassen, um dennoch Leben ins Studio zu bringen und ein Zeichen gegen den Stillstand im Kulturbereich zu setzen.

Aufstrebendes Talent
Als Partnerin für dieses spontane Projekt konnte die Wiener Musikerin SOIA mit ihrem Song „Renegade“ gewonnen werden. Die in Taiwan geborene Sängerin hat sich in den letzten Jahren mit ihrer außergewöhnlichen und schwer kategorisierbaren Mischung aus Soul, R&B, Pop, Jazz und Hip-Hop einen Namen gemacht. „Renegade“ wird bald auf ihrem neuen Album „Spiritual Housekeeping“ erscheinen.

Für das Musikvideo, das im Galeriebereich des Tattoostudios gedreht wurde, hat das “Create“-Team 30 größtenteils in Graz lebende Künstler aus verschiedensten Ländern eingeladen - darunter Filmemacher, Tänzer, Maler oder Sänger. Hintergrund: der Song „Renegade“ ist politischen Dissidenten und Menschen in der Diaspora gewidmet. Es geht um die großen Themen Identität und Herkunft. Keiner der 30 im Musikvideo mitwirkenden Künstler - die man selbst als „Renegades“ bezeichnen kann - kannte den Song zuvor. Beim Videodreh waren dann ihre spontanen, improvisierten Performances zu „Renegade“ gefragt.

Viel Improvisation
„Die Künstler hatten meistens nur einen Take, alles war improvisiert. Es wurde quasi drei Tage lang mit wenig Schlaf durchgedreht", so „Create“-Inhaber Dominik Sporer, der das Video gemeinsam mit Samuel Traber (Funke & Glanz/Picks Magazine) konzipierte und produzierte. Gedreht wurde übrigens noch vor dem zweiten Lockdown. Weitere Infos findet man unter www.create-tattoo.com

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