Tesla muss die Arbeiten an seiner Fabrik in Grünheide bei Berlin - erneut - stoppen. Grund seien vom Landesamt für Umwelt geforderte und noch nicht erbrachte Sicherheitsleistungen für etwaige Rückbaukosten, teilte das zuständige Umweltministerium am Freitag mit.
Tesla hätte bis zum 17. Dezember eine Sicherheitsleistung in Höhe von 100 Millionen Euro erbringen müssen. Da diese nicht hinterlegt wurden, darf der US-Elektroautopionier vorzeitige Genehmigungen wie den Einbau der Maschinen in der Lackiererei und die Rodung des Waldes nicht weiter fortsetzen, wie aus einem Bescheid des Landesumweltamtes hervorgeht, der der dpa vorliegt.
Das Unternehmen hat dem Bescheid der Genehmigungsbehörde zufolge nun bis 4. Jänner 2021 Zeit, die Leistungen zu hinterlegen. „Die Arbeiten können weitergehen, wenn die Sicherheit hinterlegt ist“, erläuterte eine Ministeriumssprecherin.
Tesla plant ab kommendem Sommer in der Fabrik in Grünheide zunächst den Bau von 500.000 Fahrzeugen pro Jahr mit rund 12.000 Mitarbeitern. Bis zu 40.000 Beschäftigte in einer möglichen vierten Ausbaustufe sind dort beschrieben. Mitte Oktober hatte das Unternehmen die Bauarbeiten kurzzeitig schon einmal unterbrechen müssen - damals wegen einer nicht bezahlten Wasserrechnung.
In der vergangenen Woche hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg weitere Rodungen von Tesla nach einer Beschwerde des Naturschutzbundes Nabu und des Umweltverbands Grüne Liga Brandenburg untersagt. Die endgültige Entscheidung des Gerichtes steht bisher noch aus.
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