Die deutsche Bundesnetzagentur gibt grünes Licht für ein Satelliten-Internet der SpaceX-Tochter Starlink. „Wir haben die frequenzrechtlichen Voraussetzungen geschaffen, damit in Deutschland breitbandiges Internet über Satellit angeboten werden kann“, sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, am Freitag. Wegen der Neuartigkeit dieser Satelliten-Konstellation sei die Frequenzzuteilung zunächst auf ein Jahr befristet, um gegebenenfalls noch Anpassungen vornehmen zu können.
Laut Bundesnetzagentur sind satellitengestützte breitbandige Internet-Dienste geplant sowie auch sichere VPN-Verbindungen im Home-Office und Fernzugriffsmöglichkeiten. Dabei sollen die Latenzzeiten denen von terrestrischen Netzen ähneln. Die Frequenzzuteilung enthält demnach Regelungen, die die Koexistenz und den störungsfreien Betrieb mit anderen Anwendungen im gleichen und benachbarten Frequenzbereich sicherstellt, unter anderem mit Richtfunk, der Radioastronomie und mit geostationären Satellitenanwendungen.
Neben der Frequenzzuteilung für das Satellitenfunknetz hat Starlink Frequenzzuteilungen für mehrere Erdfunkstellen in Deutschland erhalten, die den Übergang und die Verbindung mit dem Internet sicherstellen sollen.
Internet aus dem All
Der US-Konzern Starlink, der zur Weltraumfirma SpaceX von Tesla-Gründer Elon Musk gehört, hat inzwischen rund 800 Satelliten in den erdnahen Orbit gebracht, die auf der Erde für Internet sorgen sollen. Später könnten es bis zu 42.000 Satelliten werden. In Beta-Tests bietet das Unternehmen in einigen US-Bundesstaaten bereits Satelliten-Internet an.
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