Drama noch verhindert

Nicole Schmidhofer: Sofort Gedanken an Beltrametti

Wintersport
19.12.2020 08:22

Jede Abfahrt ist ein Ritt auf der Rasierklinge. Es kam nicht von ungefähr, dass Nici Schmidhofer in Val d’Isère just an der Stelle so schwer stürzte, an der vor einer Woche Matthias Mayer bei den Herren spektakulär abgeflogen war. Bei ihm ging’s glimpflicher aus. Beim Sturz von Nicole Schmidhofer kamen aber sofort Gedanken an Silvano Beltrametti hoch. Eine Kolumne von „Krone“-Reporter Herbert Struber.

Der Schweizer hatte 2001 bei strahlendem Sonnenschein in Val d’Isère bei einem frappierend ähnlichen Sturz das Fangnetz durchschnitten und war in ein Steinfeld geschleudert worden. Mit verheerenden Folgen: Querschnittlähmung. Umso besser, dass ein ähnliches Drama gestern durch ein zweites Netz dahinter verhindert werden konnte. Auch wenn das erste Netz durchschnitten wurde, steht für ÖSV-Damenchef Christian Mitter fest: „Viel besser kann es nach so einem Sturz bei der einwirkenden Energie nicht sein.“

Ein anderes Problem sind die Licht-Schattenwechsel. Das sprach etwa auch Ex-Ski-Ass Alex Meissnitzer an: man hätte für mehr Farbmarkierungen auf der Piste sorgen können. Es gab viele Sturz-Unterbrechungen. Federica Brignone hatte bei einem Abflug an der Schmidhofer-Stelle mehr Glück. Der Schreck steckte aber allen in den Gliedern.

Herbert Struber, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)
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