Ab sofort gilt die neue Einreiseverordnung, gemäß derer jeder, der ab diesem Samstag nach Österreich einreist, für zehn Tage in Quarantäne muss. Bis voraussichtlich 10. Jänner verstärkt das Bundesheer seine Kräfte an der Staatsgrenze in Niederösterreich, Kärnten und Tirol, in den restlichen Bundesländern werden Truppen umgeschichtet. An den Grenzübergängen zu Deutschland, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Slowenien und Italien kontrolliert das Bundesheer verstärkt und gemeinsam mit der Polizei, hieß es aus dem Verteidigungsministerium.
Für die Grenzkontrollen waren bisher laut dem Ministerium 350 Soldatinnen und Soldaten eingesetzt, seit Samstag wurde ihre Zahl auf über 500 erhöht. In Niederösterreich, Kärnten und Tirol wurde um 90 (NÖ) bzw. je 40 Kräfte aufgestockt. Die Verstärkungen sind notwendig, um die aktuelle Novelle der Covid-19-Einreiseverordnung umsetzen zu können.
„Wenn zur Umsetzung des Behördenauftrages mehr Soldatinnen und Soldaten benötigt werden, werden die Bundesländer diese personelle Verstärkung erhalten“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) in einer Aussendung.
Das Bundesheer ist immer da, wenn es der Schutz der Bevölkerung erfordert.
Verteidigungsministerin Klaudia Thanner
Freitesten ab dem fünften Tag und auf eigene Kosten möglich
Gemäß Einreiseverordnung muss jeder, der ab 19. Dezember einreist, für zehn Tage in Quarantäne. Freitesten kann man sich nach frühestens fünf Tagen und das auf eigene Kosten. Dabei gibt es mehrere Ausnahmen:
In allen anderen Fällen, also wenn es keine regelmäßigen Besuche gibt bzw. jemand nur für eine Weihnachts- oder Silvesterfeier mit der Familie einreisen will, gilt die Zehn-Tage-Quarantäne.
Stau in Richtung Österreich
Auf der deutschen Autobahn A3 nahe Passau bildete sich am Samstag in der Früh bereits ein Stau in Richtung Österreich. Grund seien die vielen Reiserückkehrer, sagte ein Sprecher der Polizei. Seit den Morgenstunden sei der Rastplatz Donautal-West stark frequentiert. Eine Ursache dafür sei auch der Kauf von Vignetten.
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