Kara tragischer Held

Admira harmlos! Rapid rettet den Weihnachtsfrieden

Fußball National
19.12.2020 18:50

Eine starke erste und eine mittelmäßige zwei Halbzeit haben gereicht: Rapid hat am Samstagabend das letzte Spiel vor der Winterpause bei der Admira mit 1:0 gewonnen und damit den Weihnachtsfrieden gerettet. Goldtorschütze Ercan Kara schied in der 70. Minute verletzt aus.

Nach den jüngsten Tiefschlägen zeigten die Gäste von Beginn an eine starke Reaktion und Ercan Kara leitete den Auswärtssieg bereits in der 20. Minute ein. Es war der sechste Saisontreffer für Rapids Topstürmer, zum dritten Mal war er dabei per Kopf erfolgreich. Damit wurde die Siegesserie gegen die Südstädter auf mittlerweile neun Partien in Folge ausgebaut. So oft gegen ein Team en suite gewonnen hatten die Rapidler zuletzt zwischen März 2014 und Dezember 2015 gegen Ried.

Zwei Umstellungen bei Rapid
Kühbauer nahm im Vergleich zum 2:6-Debakel im Cup-Achtelfinale in Salzburg zwei Umstellungen vor, das neue defensive Mittelfeld wurde von Dejan Petrovic und Lion Schuster gebildet. Srdjan Grahovac musste wegen einer Sprunggelenksverletzung passen, Abwehrspieler Leo Greiml saß vorerst auf der Bank. Bei den Niederösterreichern standen mit Stephan Auer, Erwin Hoffer und Dominik Starkl drei Ex-Rapidler in der Startelf.

(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

Die erlebten hautnah mit, wie die Rapidler in der BSFZ Arena von Anpfiff weg das Heft in die Hand nahmen, zuerst allerdings noch Pech im Abschluss hatten. Thorsten Schick knallte den Ball nach schöner Einzelaktion mit links an die Stange (9.), Kara scheiterte mit einem kuriosen Außenrist-Abschluss nach Schuster-Zuspiel an der Latte (16.). Bei dessen zweiter Chance fehlte die Kaltschnäuzigkeit nicht mehr. Der 24-jährige Stürmer konnte nach Fountas-Flanke aus bester Position unbedrängt einköpfeln. Die Admiraner kamen vor der Pause nicht einmal im Ansatz zu einer Chance, waren an Harmlosigkeit kaum zu überbieten.

(Bild: GEPA pictures)

Mittelmäßige zweite Halbzeit
Nach Wiederbeginn wurden die Hausherren etwas aktiver, gefährlicher blieben aber die Wiener. Admira-Goalie Andreas Leitner bewahrte sein Team bei einer Doppelchance von Kara und Fountas (62.) mit Paraden vor einem höheren Rückstand. Ein Abschluss von Marcel Ritzmaier verfehlte das Tor doch deutlich (66.). Erst in der 80. Minute fand die Admira durch Marco Hausjell die erste nennenswerte Chance vor, der Offensivspieler schoss aber aus guter Position drüber (80.). Da war Kara nicht mehr am Platz, er musste, nachdem er von Emanuel Aiwu ordentlich am Fuß getroffen worden war, ausgetauscht werden.

(Bild: GEPA pictures)
(Bild: GEPA pictures)
(Bild: APA/HERBERT NEUBAUER)

Rapid kehrte im 150. Bundesliga-Duell mit der Admira nach drei sieglosen Pflichtspielen mit zwei Niederlagen in Folge auf die Siegerstraße zurück. Die Südstädter überwintern nach sieben Niederlagen in den jüngsten acht Runden als Tabellen-Schlusslicht.

FC Admira - SK Rapid Wien 0:1 (0:1)
Maria Enzersdorf, BSFZ Arena, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus-Pandemie), SR Schüttengruber

Tor: 0:1 (20.) Kara

Admira: Leitner - Maier, Aiwu, Rath, Auer - Tomic (67. Kronberger) - Starkl (46. Hausjell), Kerschbaum, Hjulmand (88. L. Malicsek), Hoffer - Breunig

Rapid: Gartler - Schick, Hofmann, Barac, Ullmann - Schuster, Petrovic - Fountas (86. Greiml), Knasmüllner (61. Demir), Ritzmaier - Kara (75. Kitagawa)

Gelbe Karten: Hjulmand, Kerschbaum, Aiwu, Maier bzw. Fountas, Kühbauer (Trainer), Schuster

12. Runde:

Samstag, 19.12.2020
TSV Hartberg - SCR Altach 1:0 (0:0)
SK Sturm Graz - SKN St. Pölten 3:0 (1:0)
FC Admira - Rapid Wien 0:1 (0:1)

Sonntag, 20.12.2020
Red Bull Salzburg - WAC 14.30
WSG Tirol - SV Ried 14.30
Austria Wien - LASK Linz 17.00

Nächste Runde  
23. und 24.01.2021  
SCR Altach-RB Salzburg
LASK-WSG Tirol
Rapid Wien-Sturm Graz
Wolfsberger AC-TSV Hartberg
SKN St. Pölten-FC Admira Wacker
SV Ried-Austria Wien
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(Bild: KMM)



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