Branchen-Sprecher Erich Egger kritisiert im Interview die neuen Vorgaben der Regierung für den Skibetrieb stark und fordert mehr Klarheit ein.
Herr Egger, wie sehen Sie die neue Verordnung, die ab dem 27. Dezember gelten soll und auch einen Betrieb der Seilbahnen während des dritten Lockdowns ermöglichen soll?
Man hat den Eindruck, dass man sich in Wien keine Gedanken gemacht hat. Wir haben uns in den vergangenen Monaten musterhaft auf die kommende Saison vorbereitet und haben schon im Sommer gezeigt, dass unsere Branche einen sicheren Betrieb bewerkstelligen kann. Nun ist man einfach über uns drüber gefahren. Ich kann die Lage der Direktoren und die der Pflege nun sehr gut verstehen.
Wie sehen Ihre Kollegen die neuen Vorgaben?
Die Kollegen sind der Meinung, dass, wenn die Regierung nicht will, dass wir im Lockdown aufsperren, sie das auch klipp und klar mitteilen sollte. Dann erwarten wir uns allerdings auch einen entsprechenden finanziellen Ersatz, wie das auch in anderen Branchen der Fall ist.
Bis wann wird entschieden, ob die Seilbahnen heuer aufsperren werden?
Anfang der Woche. Generell bräuchten wir mehr Vorlaufzeit, um unsere Unternehmen hochzufahren. Ich kann verstehen, wenn manche nicht aufsperren wollen.
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