Am Montag stehen sich die beiden größten Planeten des Sonnensystems - Jupiter und Saturn - von der Erde aus gesehen sehr nahe und verschmelzen für unser Auge am Nachthimmel. Diese seltene Konstellation könnte eine Erklärung für den Stern von Bethlehem sein. Astrologen zufolge gab ein ähnliches Zusammentreffen auch um die Zeitenwende, laut Physiker Werner Gruber „haben wir das nur alle 800 Jahre“ (siehe Video oben). krone.tv berichtet heute um 16 Uhr live im Studio und mit einem Außenteam, vom idealen Platz, um das Himmelphänomen zu beobachten.
Der Bibel zufolge fanden Caspar, Melchior und Balthasar durch den Stern von Bethlehem den Weg zu der Krippe des Jesus-Kindes. Ob es dieses Himmelsphänomen gab oder es nur Symbolik ist, ist unklar. Ein Komet, eine auf der Erde zu sehende Sternenexplosion oder auch eine besondere Konstellation von Planeten: Letzteres gilt zumindest als eine wahrscheinliche Möglichkeit und ist auch heuer genau zur Weihnachtszeit zu sehen, sollte der Nachthimmel klar sein.
Ähnliches Aufeinandertreffen erst wieder 2080
Bei der sogenannten Konjunktion kommen sich die beiden Planeten von der Erde aus gesehen besonders sehr nahe. Der Grund: Beide sind mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten um die Sonne unterwegs. Der schnellere Jupiter überholt dann den ferneren Saturn. Das Überholen kommt alle 20 Jahre vor. Doch ein ähnlich enges Aufeinandertreffen wird es erst wieder im Jahr 2080 geben.
„Verschmelzen“ mit freiem Auge sichtbar
Derzeit stehen die beiden Planeten am abendlichen Südwesthimmel. Ein Teleskop ist für eine Beobachtung nicht nötig. Der helle Jupiter steht dann links unterhalb des Ringplaneten Saturn und mit bloßem Auge wird man beide nicht mehr voneinander trennen können.
Mit einem Fernglas sind neben Jupiter (Bild oben) auch einige seiner vier großen Monde (Io, Callisto und Europa) zu erkennen. Mit einer mindestens 30-fachen Vergrößerung sollte auch das Ringsystem des Saturn zu sehen sein.
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