Österreichs Ski-Damen sind am Sonntag mit dem schlechtesten Super-G-Ergebnis im Weltcup seit fast 24 Jahren geschlagen worden. Beste in Val d‘Isere war als 14. Tamara Tippler. Der Sieg ging an die tschechische Olympiasiegerin Ester Ledecka.
Schlechte Stimmung im ÖSV-Lager, in dem hängende Köpfe und Ratlosigkeit zu sehen waren. Man muss weit zurückblättern, um ein ähnlich ernüchterndes Abschneiden im Super-G zu finden. Am 13. März 1997 war Alexandra Meissnitzer 16. in Vail.
Schmidhofer-Schreck schuld?
Am Freitag hatte sich mit Nicole Schmidhofer die in den vergangenen zwei Saisonen stärkste Super-G-Fahrerin im ÖSV-Team einen Riss des Kreuzbandes und des Seitenbandes im linken Knie zugezogen, für sie ist die Saison zu Ende. Ob das ein Mitgrund für das schlechte Abschneiden gewesen sein könnte, wollte ÖSV-Damen-Rennsportleiter Christian Mitter nicht beurteilen. „Ich bin kein Psychologe, eigentlich haben wir das aufgearbeitet und analysiert.“
„Das ist schon enttäuschend“
Er vermisste im Super-G bei seinen Läuferinnen das Selbstverständnis. „Das ist schon enttäuschend heute. Wir werden schauen, dass wir die richtigen Hebel setzen in Richtung St. Anton. Wir müssen schauen, dass das Selbstverständnis zurückkommt, dass sie bedingungslos an die Sache heerangehen und es sich zutrauen.“ In den beiden Abfahrten hatte es mit den Rängen fünf für Nina Ortlieb und sieben für Tippler am Freitag bzw. sechs für Ramona Siebenhofer am Samstag zumindest drei Top-10-Ergebnisse gegeben.
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