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Bewohner von Rio stürmen trotz Corona die Strände
Obwohl die Corona-Zahlen weiterhin steigen, bevölkern die Bewohner der brasilianischen Küstenmetropole Rio de Janeiro die weltbekannten Strände der Stadt. Tausende Menschen drängten sich etwa am Samstag am Strand von Leblon, der mit bunten Sonnenschirmen und Besuchern dicht an dicht gefüllt war, wie auf Fotos zu sehen war. Die meisten Strandbesucher trugen keine Schutzmaske.
Brasilien ist eines der am stärksten von der Coronavirus-Pandemie betroffenen Länder der Welt. In dem größten Staat Lateinamerikas sind inzwischen mehr als sieben Millionen Menschen infiziert. Der 210-Millionen-Einwohner-Staat steuert auf 200.000 Covid-19-Tote zu und meldet nahezu täglich weitere Höchstwerte.
Unter anderem verzeichneten die Stadt und der Bundesstaat Rio de Janeiro wieder steigende Corona-Zahlen, die Belegungsquote der öffentlichen und privaten Intensivbetten für Covid-19-Patienten nahm zu.
Karneval verschoben, Silvesterparty abgesagt
Dennoch wollten Gouverneur Claudio Castro und Bürgermeister Marcelo Crivella kaum einen Schritt zurück zu einschränkenden Maßnahmen machen. So wurden zwar der Karneval im Sambodromo, Tribünenstraße im Stadtteil Cidade Nova, verschoben und die offizielle Silvesterparty am Strand von Copacabana abgesagt, aber Kioske und Hotels bieten etwa weiter Feiern zum Jahreswechsel an.
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