Sie zeigen Wirkung, diese technischen Hilfsmittel der Polizei: Mittels einer Drohne konnten Anfang Dezember drei mutmaßliche Schlepper an der ungarisch-burgenländischen Grenze aus dem Verkehr gezogen werden. Von den 17 zu „schleppenden“ fehlte aber jede Spur - jetzt stöberte eine Drohne ihre Waldlager auf.
Lockdowns interessieren Schlepper nicht. Nach einem Corona-bedingten Rückgang im Frühjahr nahmen Schlepperfahrten wieder zu. Wie berichtet, stehen 40 Drohnen und 90 Piloten im Kampf gegen die illegale Einwanderung zur Verfügung. Eine dieser Drohnen lokalisierte im Industriegebiet Rechnitz nicht nur drei Schlepper, die festgenommen werden konnten, sondern in weiterer Folge auch die Verstecke jener 17 Flüchtlinge, die illegal über die Grenze nach Österreich gebracht werden sollten.
„Aufgrund des ermittelten Sachverhaltes war anzunehmen, dass sie nach ihrem Grenzübertritt in diesem Bereich bis zu ihrer Abholung durch Schlepper Verstecke bezogen“, sagt ein Ermittler. Und wirklich: Drei Bunker wurden im Nahbereich der Bundesstraße 56 entdeckt. Kleidungsstücke, Lebensmittelreste, Schlafsäcke, Rucksäcke sowie ein serbisches ID-Dokument des Lagers Principovac konnten sichergestellt werden.
„Effektiv und punktgenau“
ÖVP-Innenminister Karl Nehammer: „Der Einsatz von Drohnen im Rahmen der Grenzsicherung ermöglicht den effektiven und punktgenauen Einsatz der Polizisten.“
Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung
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