Impfstart am 27.12.

Corona-Impfstoff: EU-Kommission erteilte Zulassung

Ausland
21.12.2020 18:55

Die EU-Kommission hat nach der entsprechenden Empfehlung der Arzneimittel-Agentur EMA am Montagabend den gemeinsamen Corona-Impfstoff der beiden Unternehmen Biontech und Pfizer zugelassen. Damit steht dem EU-weiten Impfstart am 27. Dezember nichts mehr im Wege. In Österreich werde man „zügig mit der Verteilung und den ersten Impfungen ab dem 27. Dezember beginnen“, erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP). Als Erste erhalten Bewohner und Personal von Pflege- und Altersheimen.

Es ist der erste Impfstoff gegen das Coronavirus, der in der EU genutzt werden darf. Am Nachmittag hatte die EMA eine bedingte Marktzulassung empfohlen. Die EU-Kommission folgte dieser Empfehlung. Die EMA habe den Impfstoff sorgfältig geprüft, sagte Kommissionschefin Ursula von der Leyen. Diese Prüfung habe ergeben, dass das Vakzin sicher und wirksam gegen das Coronavirus sei.

„Das ist wirklich eine historische wissenschaftliche Leistung“, sagte EMA-Direktorin Emer Cooke. Außerdem warnte sie: „Wir haben noch nicht den Wendepunkt der Pandemie erreicht.“ Die EMA rechnet damit, dass der Impfstoff der Firmen Pfizer und Biontech auch gegen die neu aufgetretene Coronavirus-Variante wirksam ist. „Zu diesem Zeitpunkt gibt es keinen Beweis für die Annahme, dass der Impfstoff nicht gegen die neue Variante wirken könnte“, sagte Cooke. Über die neue Virusvariante müssten aber noch mehr Informationen gesammelt werden.

Der Impfstoff von Pfizer/Biontech (Bild: AFP)
Der Impfstoff von Pfizer/Biontech

Kurz: „Erfreulicher Tag nach zehn Monaten harten Kampfes“
Bundeskanzler Kurz begrüßte die erste Zulassung und sprach in einer Stellungnahme von einem „erfreulichen Tag nach zehn Monaten harten Kampfes gegen die Corona-Pandemie.“ Wenn die EU grünes Licht gibt, werde man in Österreich „zügig mit der Verteilung und den ersten Impfungen ab dem 27. Dezember beginnen“.

„Je früher, desto besser“: Bundeskanzler Sebastian Kurz beriet mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über einen einheitlichen Impfstart in der EU. (Archivbild) (Bild: BKA/Dragan Tatic)
„Je früher, desto besser“: Bundeskanzler Sebastian Kurz beriet mit Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen über einen einheitlichen Impfstart in der EU. (Archivbild)

In Europa hat Großbritannien bereits eine Notfallgenehmigung erteilt, in der Schweiz erhielt der Impfstoff am Samstag eine bedingte Marktzulassung. Außerhalb Europas haben schon die USA und Kanada mit Massenimpfungen mit dem Mittel begonnen.

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