Seit Monaten müssen die Spitäler unter enormer Belastung und Flexibilität arbeiten. Jetzt gibt es einen Appell an die Menschen.
Derzeit gibt es in den burgenländischen Spitälern eine kleine „Verschnaufpause“. Aufgrund des vorigen Lockdown steigen die Neuinfektionen langsamer an, als zuletzt, was weniger Erkrankte zur Folge hat, die in den Krankenhäusern behandelt werden müssen. 62 Corona-Patienten werden mit Stand Montag medizinisch versorgt, zehn davon liegen auf der Intensivstation. Eine „fragile“ Situation, wie Hubert Eisl, Geschäftsführer der Krankenanstaltengesellschaft (KRAGES) erklärt. „Wir merken es in den Spitälern sehr schnell, wenn ,draußen‘ zu viele Menschen nachlässig werden. Dann steigen die Infektionszahlen, und nach der Inkubationszeit auch die Zahlen in den Krankenhäusern – zuerst auf der Normalstation und dann auf der Intensivstation“, sagt Eisl.
Gerade im letztgenannten Bereich sind die Kapazitäten stark begrenzt. „Die Intensivstation ist das Nadelöhr“, bringt es Bianca Puntigam, Pflegedirektorin im Krankenhaus Güssing, auf den Punkt. Etwa 30 Intensivbetten für Corona-Patienten gibt es. Die Praxis habe gezeigt, dass man zu kämpfen habe, wenn 23 davon belegt sind, meint der KRAGES-Chef. „Es sind dann Operationen zu verschieben oder zurückzustellen.“ Ab 30 gebe es ein massives Problem. Der Höchststand heuer lag bei 120 Menschen auf der Normal- und 23 auf der Intensivstation. Derzeit sind es halb so viele. Doch man bereitet sich schon auf einen möglichen Anstieg nach den Festtagen vor.
In den Spitälern selbst gelten strenge Schutzmaßnahmen. Alle Patienten werden bei der Aufnahme getestet, Mitarbeiter sogar wöchentlich. Besuch gibt es nur in Ausnahmefällen und ebenfalls nur nach einem negativen Test. Schutzausrüstung ist Pflicht. Die Mitarbeiter stehen seit Monaten unter Dauerbelastung: Viele Überstunden, wenig Freizeit und stundenlanges Arbeiten in Schutzanzügen. „Wir haben diese Pandemie bisher nur aufgrund der Einsatzbereitschaft und Flexibilität der Mitarbeiter bewältigen können“, berichtet Andreas Schmidt, Pflegedirektor im Spital Oberwart. Die Krankenanstalten-Vertreter appellieren daher an die Bevölkerung, die Disziplin weiter aufrecht zu halten. „Die Impfung kommt“, ist Eisl zuversichtlich.
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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